5 Fakten über Insektenstiche
Definition: Was sind Insektenstiche?
Ursache: Was sind die Ursachen von Insektenstichen?
Symptome: Welche Beschwerden verursachen Insektenstiche?
Beispiel-Bilder: Insektenstiche
Komplikationen: Ist ein Insektenstich gefährlich?
Therapie: Was tun bei geschwollenen Insektenstichen?
Prävention: Was tun, um sich gegen Insektenstiche zu schützen?
Wirkstoffe: Was hilft gegen Insektenstiche?
Auch bekannt als: Fliegenstich; Stiche von Insekten; Insektenstichraktionen; Hymenopterenstiche; Iktus; Insektenstich; Ikti
ICD-Code: T14.0
Vor allem im Sommer treten Insektenstiche gehäuft auf, wobei das Verhalten der Insekten unterschiedlich ist. Über Wespen, Bienen und Hornissen, bis hin zu Zecken, Flöhen und Moskitos - alle können den Menschen stechen und damit eine Hautreaktion auslösen, die in den meisten Fällen als Quaddel-ähnliche Hauterhebung zu sehen ist, die jucken, brennen oder auch schmerzen kann.
Wir erklären hier, welche Insektenstiche besonders häufig sind, was sie verursachen und was man dagegen tun kann.
In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patient*innen mit Insektenstichen per App.
5 Fakten über Insektenstiche
Definition: Was sind Insektenstiche?
Ursache: Was sind die Ursachen von Insektenstichen?
Symptome: Welche Beschwerden verursachen Insektenstiche?
Beispiel-Bilder: Insektenstiche
Komplikationen: Ist ein Insektenstich gefährlich?
Therapie: Was tun bei geschwollenen Insektenstichen?
Prävention: Was tun, um sich gegen Insektenstiche zu schützen?
Wirkstoffe: Was hilft gegen Insektenstiche?
Bei einem Insektenstich handelt es sich um eine Verletzung der Haut, die durch den Stich des Insektes zur Verteidigung oder Nahrungsaufnahme verursacht wurde. Meist kommt es zu Rötung, Schwellung und oft auch Juckreiz.
Wespen, Bienen und Hornissen stechen vor allem bei Bedrohung. Zecken, Flöhe und Moskitos sind hingegen auf Blut angewiesen und stechen oder beißen gezielt, um sich zu ernähren. Mücken sind meist nachts aktiv, Wespen und Bienen tagsüber.
Bei bis zu 25 % der Bevölkerung treten allergisch-bedingte überschießende Reaktionen auf Insektenstiche auf, bis zu 3,5% davon entwickeln sogar eine potenziell lebensbedrohliche Anaphylaxie (um die 20 dokumentierte Todesfälle in Deutschland gibt es). Insektenstiche führen darüber hinaus bei mindestens 75% der Bevölkerung zu allergisch bedingten Quaddeln (Urtikaria) und Papeln an der Stichstelle.
Gerne können unsere Hautärzt*innen Dir weiterhelfen, ohne Termin per App.
Wespenstiche:
Wespen besitzen eine besonders hohe Aufdringlichkeit und das Wesepengift besitzt das höchste Allergiepotential. Typisch nach einem Stich sind:
Treten zusätzlich Unwohlsein, Übelkeit oder ein Anschwellen der Gliedmaße auf, ist dies ein Hinweis für eine allergische Reaktion. Hier ist ein Arztbesuch dringlichst angeraten. Ohne allergische Reaktion verschwinden die Symptome in der Regel innerhalb von drei bis vier Tagen.
Bienenstiche:
Bei einem Bienenstich verbleibt der Stachel an der Einstichstelle in der Haut und führt zu einer Schwellung mit Rötung. Schmerzen an der Einstichstille und Juckreiz sind typisch. Der Stachel sollte nach dem Stich umgehend mit einer Pinzette entfernt werden, da er Gift enthält. Anschließend sollte die Einstichstelle gekühlt werden. Auch das Gift von Bienen kann allergische Reaktionen bis hin zu einem allergischen Schock (auch anaphylaktischer Schock genannt) verursachen.
Bei einer allergischen Reaktion bzw. einem anaphylaktischen Schock sollte ein Arzt oder eine Ärztin schnell kontaktiert werden, da ein Insektenstich zum Atemstillstand führen kann!
Bremsen- und Mückenstiche:
Bremsen und Mücken sind blutsaugende Insekten. Der Stich einer Bremse ist sehr schmerzhaft, die Haut schwillt an und rötet sich. In der Mitte des Stiches zeigt sich meist eine kleine Vertiefung. Die Stechmücke saugt wie die Bremse Blut, wobei eine juckende, teils überwärmte Quaddel entsteht. Mückenstiche sind in Deutschland unbedenklich, in den Tropen hingegen können sie ernstzunehmende Krankheiten übertragen – z.B. Malaria.
Zeckenbiss
Zeckenbisse entstehen besonders beim Aufenthalt im Grünen. Die Zecke hält sich in Gebüschen, Sträuchern und hohem Gras auf. Zunächst krallt sie sich an der Kleidung oder an einzelnen Haaren fest und sucht sich später Hautkontakt, um Blut zu saugen. Ein Zeckenbiss ist an sich ungefährlich, jedoch können Zecken Krankheiten wie Borreliose oder FSME (Frühsommermeningoenzephalitis) übertragen. Entdeckst Du eine Zecke an ihrem Körper, gilt es, diese schnellstmöglich mit einer Pinzette zu entfernen.
Im Zweifel ist das Aufsuchen eines Arztes bzw. einer Ärztin ratsam. Beobachte außerdem das Areal, in dem der Biss stattgefunden hat. Wenn hier im Verlauf eine wandernde Rötung auftritt, sollte ein Hautarzt / eine Hautärztin aufgesucht werden. Lies hier mehr zur Behandlung von Zeckenbissen.
Flöhe
Hauptwirte der Flöhe sind vor allem Hunde und Katzen, jedoch kommt auch der Mensch infrage. Typisch für Flohbisse sind kleine, rote und stark juckende Punkte auf der Haut, wobei die Bisse oft direkt nebeneinander liegen. Kratzen ist zu vermeiden, da sich die Bissstellen entzünden. Es empfiehlt sich, die betroffene Hautregion zu kühlen und ein Gel gegen Insektenstiche anzuwenden.
Typische Symptome eines Insektenstichs sind Schmerzen, Juckreiz und ein brennendes Gefühl auf der Haut. Trotzdem sind die meisten Insektenstiche harmlos. Bei einer allergischen Reaktion ist der Arzt / die Ärztin aufzusuchen, hier besteht das mögliche Risiko eines allergischen Schocks. Kommt es neben anschwellenden Gliedmaßen nach dem Insektenstich übermäßig zu:
könnte ein allergischer Schock vorliegen. Hier sollte direkt ein Notarzt bzw. Notärztin kontaktieren werden.
Wende Dich gerne an unsere Hautärzt*innen in unserer dermanostic App, falls Du an einem der oben genannten Symptome leidest, hier erhältst Du einen individuellen Diagnosebericht inklusive Therapieplan.
Bei einer Insektengiftallergie kann es sehr schnell zu einer allergischen Reaktion bis hin zum allergischen Schock kommen. In diesem Fall muss sofort gehandelt werden.
Auch Insektenstiche im Mund oder Hals können zu gefährlicher Atemnot führen, weshalb in einem solchen Fall ebenfalls schnellstmöglich ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden muss.
Des Weiteren kann sich ein Insektenstich entzünden und im schlimmsten Fall zu einer Sepsis (Blutvergiftung) führen. Der Stich kann sich entzünden, indem Bakterien nach dem Aufkratzen des Stichs durch kleine Eintrittspforten in die Haut gelangen. Anzeichen einer Sepsis sind Fieber, Verwirrtheit, beschleunigte Atmung und Schüttelfrost. Auch ein roter, sich vom Stich ausbreitender Strich kann ein Anzeichen für eine Blutvergiftung sein. In diesem Falle muss ebenfalls so schnell wie möglich ein Krankenhaus aufgesucht werden, denn es gilt: Jede Minute zählt.
Um die Entzündung und die Schmerzen zu vermindern, ist das Auflegen eines kühlen, feuchten Umschlags sinnvoll. Lotionen mit Antihistaminika lindern den Juckreiz und beschleunigen den Heilungsprozess. Alternativ sind auch niedrig dosierte Kortisonpräparate zu empfehlen. Viele Salben, Gele und Sprays sind auch ohne Rezept in der Apotheke käuflich und nach dem Stich großflächig aufzutragen.
Hinweis: Insektenstiche im Mund- und Rachenraum können auch bei Nicht-Allergikern schlimmstenfalls zur Atemnot führen. Hier sollte schnellstmöglich ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.
Wenn eine Insektengiftallergie vorliegt, sollte zudem ein Notfallset verschrieben werden. Es enthält abschwellende Medikamente und eine Adrenalinspritze, welche den Kreislauf in der Notsituation stabilisiert. Zudem ist eine Hyposensibilisierung v.a. bei Wespengift, aber auch weiteren Insektengiften sinnvoll. Hierbei wird der Körper an das Allergen (Gift) gewöhnt, sodass zukünftig die Symptome abgeschwächt auftreten und keine allergische Reaktion mehr zu befürchten ist.
Bei dermanostic - der online Hautarztpraxis erhältst Du innerhalb von 24 Stunden eine Diagnose und eine von Hautfachärzt*innen für Dich herausgesuchte Therapie.
Insektenstiche sind nicht hundertprozentig zu vermeiden, jedoch lässt sich das Risiko durch einige Maßnahmen minimieren:
Zudem kann man Kleidung und Haut mit einem Repellent eincremen oder einsprühen, welches den Geruch des Menschen für die Insekten neutralisiert. Auf Kleidung und Moskitonetzen kann die Substanz über mehrere Tage haften, auf der Haut beträgt die Wirkdauer nur wenige Stunden, sodass der Schutz stetig erneuert werden muss.
*Hinweis*: Repellents sind bei Säuglingen und Kleinkindern ungeeignet.
Gegen Insektenstiche werden unter anderem folgende Wirkstoffe eingesetzt: