5 Fakten über Dermatitis herpetiformis Duhring
Definition: Was ist eine Dermatitis herpetiformis Duhring?
Ursache: Wie kommt es zu einer Dermatitis herpetiformis Duhring?
Symptome: Wie sieht eine Dermatitis herpetiformis Duhring aus?
Beispiel-Bilder: Dermatitis herpetiformis Duhring
Komplikationen: Ist Dermatitis herpetiformis Duhring gefährlich?
Therapie: Wie kann eine Dermatitis herpetiformis Duhring behandelt werden?
Auch bekannt als: Morbus Duhring, Dermatite polymorphe douloureuse, Dermatitis herpetiformis, Duhringsche Krankheit, Hidroa bullosa, Hidroa herpetiformis, Hidroa mitis et gravis, Duhring`s disease, Hidroa pruriginosa, Maladie de Duhring, Morbus Duhring Brocq, Nonceliac gluten sensitivity.
ICD-Code: L13.0
Bei der Dermatitis herpetiformis Duhring handelt es sich um eine seltene blasenbildende Erkrankung. Sie kommt insbesondere beim männlichen Geschlecht vor. In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patienten mit einer Dermatitis herpetiformis Duhring per App.
5 Fakten über Dermatitis herpetiformis Duhring
Definition: Was ist eine Dermatitis herpetiformis Duhring?
Ursache: Wie kommt es zu einer Dermatitis herpetiformis Duhring?
Symptome: Wie sieht eine Dermatitis herpetiformis Duhring aus?
Beispiel-Bilder: Dermatitis herpetiformis Duhring
Komplikationen: Ist Dermatitis herpetiformis Duhring gefährlich?
Therapie: Wie kann eine Dermatitis herpetiformis Duhring behandelt werden?
Die Dermatitis herpetiformis Duhring ist eine seltene chronische Erkrankung. Es kommt zu einer Bildung von Blasen, die an eine Herpes-Infektion erinnern (siehe dazu: Gürtelrose). Außerdem können nesselsuchtähnliche Veränderungen sichtbar sein (also ähnlich wie bei der Urtikaria). Vor allem die Körpermitte (= Rumpf), Gesäßregion und Oberschenkel sind betroffen. Bei schweren Verlaufsformen sind entzündliche größere Stellen möglich. Ein starker Juckreiz ist in der Regel vorhanden, dieser kann als brennend und stechend empfunden werden. Schmerzen können auftreten. Männer sind häufiger betroffen als Frauen (2-6:1). Mehr zum Thema typische Hautkrankheiten bei Männern findest Du auf unserem Blog.
Gerne können unsere Hautärzt*innen Dir weiterhelfen, ohne Termin per App.
Bei der Dermatitis herpetiformis Duhring handelt es sich um eine autoimmune Reaktion des Körpers (wie bei dem Lichen sclerosus z.B.). Sie wird von vielen Autoren als Hautsymptom einer Zöliakie gesehen. Die Zöliakie (= Gutenunverträglichkeit) ist eine immunologische Erkrankung des Darmes, die durch das in Getreide enthaltene Eiweiß namens Gluten ausgelöst wird. Hierbei kommt es zu einer Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber diesem Eiweiß. Allerdings werden Darmsymptome nur bei etwa jedem vierten Patienten mit Dermatitis herpetiformis Duhring beobachtet. Nur etwa 5% der Patient*innen mit einer Zöliakie entwickeln die Diagnose Dermatitis herpetiformis Duhring.
Des Weiteren wird ein Zusammenhang mit Schilddrüsenveränderungen und eine Empfindlichkeit gegenüber Iod beobachtet.
Häufig ist eine symmetrische Anordnung sichtbar.
Welche Stellen am Körper sind häufig betroffen?
—> Bei schwereren Verläufen auch größere Areale möglich
Wie sieht die Hauterkrankung aus?
Die Erkrankung äußert sich häufig in einem schubartigen Verlauf. Hierbei kommt es zur gleichen Zeit zu verschieden Hautveränderungen (Bläschen, Rötungen, Quaddeln). Wende Dich gerne an unsere Hautärzt*innen in unserer dermanostic App, falls Du an einem der oben genannten Symptome leidest, hier erhältst Du einen individuellen Pflegeplan mit Empfehlungen für Deine Haut.
In der Regel geht diese Krankheit mit keinen großen Komplikationen einher. Es kann jedoch sein, dass, vor allem nach chronischem Kratzen, Erreger eindringen und es zu Entzündungen bis hin zum Abszess kommt. In solchen Fällen empfiehlt unsere Hautarztpraxis, dass zeitnah unsere Hautfachärzt*innen die Hautveränderung per App beurteilen und entsprechend gezielt behandeln.
Wichtig ist hier eine konsequente und lebenslange glutenfreie Diät. Hierunter kann sich bereits eine Linderung zeigen. Außerdem sollte eine iodarme Ernährung durchgeführt werden. Eisen, Vitamin B12, Folsäure und Vitamin D sollten substituiert werden. Mehr zum Thema Vitamin D (Das Sonnenvitamin) findest Du auf unserem Blog.
Als medikamentöse Therapie kommen lokal anwendbare und auch innere Medikamente in Frage – je nach vorliegendem Hautbefund und Beschwerdebild: Juckreizstillende- und antientzündliche Therapien mit Kortison oder auch Polidocanol sind lokal anwendbar. Gegen den Juckreiz können auch Antihistaminika helfen. Bei ausgeprägten Befunden kann die Einnahme von Tabletten notwendig sein. Hier ist das Mittel der Wahl Dapson, ein Sulfonamid. Es handelt sich um ein Medikament, welches immunsupprimierend wirkt. Hierbei ist es wichtig, dass regelmäßige Blutbildkontrolle erfolgen.