Dermatofibrom

Auch bekannt als: Fibrohistozytom; Dermatofibroma; Dermatofibroma lenticulare; fibröses Histiozytom; Fibroma durum; Fibrosis subepidermalis nodularis; hartes Fibrom; Histiocytoma; Nodulus cutaneus; Histiozytom; Nodular subepidermal fibrosis; Sklerosierendes Hämangiom

ICD-Code: D23.-

Das Dermatofibrom (auch "hartes Fibrom" genannt) ist eine gutartige Hautveränderung, die häufig nach Insektenstichen als kleines derbes Knötchen an der Haut auftreten kann. Eine Therapie ist in der Regel nicht erforderlich. Wir erklären im Artikel, was diese Erkrankung bedeutet, wie sie entsteht und was man dagegen tun kann. In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patienten mit einem Dermatofibrom per App.

5 Fakten über Dermatofibrome

  • Es handelt sich um ungefährliche Hautveränderungen
  • Sie treten in der Regel bei Erwachsenen und bei Frauen häufiger als bei Männern auf.
  • Entstehen am häufigsten nach einem Insektenstich
  • Schmerzen und jucken nicht und können auch nicht entarten
  • Da sie harmlos sind, müssen Dermatofibrome nicht therapiert werden

Definition

Was ist ein Dermatofibrom?

Das Dermatofibrom ist ein gutartiges, derbes Geschwulst entweder an oder unter der Haut, das aus Kollagenfasern entsteht und häufig an den Unterschenkeln lokalisiert ist. Es handelt sich um eine harmlose Hautveränderung und stellt medizinisch kein Risiko dar. Farblich kann das Fibrom zwischen hautfarben, rötlich und bräunlich variieren. Dennoch kann es kosmetisch als störend empfunden werden und somit von einem erfahrenen Hautarzt oder einer Hautärztin entfernt werden.

Falls auch Du einen unklaren Hautbefund hast, kannst Du Dich gern an unsere Hautfachärzt*innen aus der digitalen Hautarztpraxis dermanostic per App wenden. Unser Team aus Expert*innen kann Dir mit einer Diagnosestellung helfen und erstellt Dir einen ausführlichen Arztbrief.

Ursache

Warum wachsen Fibrome?

Die genaue Ursache für die Entstehung des Dermatofibroms ist noch nicht vollständig geklärt. Man vermutet vorausgegangene Insektenstiche, z.B. von Zecken. Hierfür empfehlen wir unser Video zu Zeckenbissen und worauf Du hierbei achten solltest. Weitere mögliche Ursachen sind:

Diese können alle zu einer Reizung des Immunsystems und Bindegewebes führen. Da Insektenstiche eher an den Extremitäten auftreten, sind die Dermatofibrome auch vor allem an diesen Bereichen lokalisiert.

Unsere Hautärzt*innen können über die dermanostic App eine sichere Diagnose stellen und eine geeignete Therapie erstellen.

Symptome

Wie sieht ein Dermatofibrom aus?

Das Dermatofibrom ist ein ca. 0,5cm messendes, gelegentlich juckendes, derbes Knötchen. Es ist rot-bräunlich pigmentiert und scharf begrenzt. Sie können sowohl einzeln als auch multipel auftreten. Meistens ist das Zentrum des Dermatofibroms etwas heller als die umgebende Haut und kann ein wenig geschwollen erscheinen. Zentral kann der Knoten etwas eingesunken sein. Wenn man das Dermatofibrom zwischen den Fingern fasst, senkt sich die Haut über den Knoten etwas ab (sogenanntes Fitzpatrick-Zeichen). Dies kann zur Diagnosesicherung herangezogen werden.

Weiches Fibrom

Eine andere Hautveränderung ist das sogenannte "Fibroma molle bzw. pendulans", besser bekannt als Stielwarze oder weiches Fibrom. Weiche Fibrome sind deutlich häufiger als das harte Fibrom und stellen sich ebenfalls meist hautfarben dar. Es handelt sich hierbei um gestielte Hautausstülpungen, die während der Pubertät anfangen zu wachsen und sind gut von einem harten Fibrom von einem geübten Arzt zu unterscheiden. Auch sie können entweder einzeln oder gruppiert auftreten.

Wende Dich gerne an unsere Hautärzt*innen in unserer dermanostic App, falls Du an einem der oben genannten Symptome leidest, hier erhältst Du einen individuellen Pflegeplan mit Empfehlungen für Deine Haut.

Komplikationen

Ist ein Dermatofibrom gefährlich?

Im Regelfall entstehen aus einem Dermatofibrom keine Komplikationen und es besteht kein erhöhtes Risiko für Hautkrebs. Auch bei der Entfernung eines Dermatofibroms ist normalerweise nicht mit Komplikationen zu rechnen, da es sich um einen einfachen Eingriff handelt. Lediglich Blutergüsse oder Gewebswasseransammlungen können ein paar Tage nach der Entfernung in seltenen Fällen entstehen.

Therapie

Wie wird ein Fibrom entfernt?

Wie schon zuvor erwähnt, ist eine Therapie aus medizinischer Sicht nicht notwendig. Wenn es aber kosmetisch stören sollte, kann das Dermatofibrom operativ von einem Arzt oder einer Ärztin entfernt werden. Dazu wird der Bereich lokal betäubt und das Dermatofibrom wird ohne Sicherheitsabstand herausgeschnitten.

Dr. med. Alice Martin

Verfasst von Dr. med. Alice Martin

Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic. Sie ist leidenschaftliche Vermittlerin für dermatologische Themen und deshalb bei dermanostic für die Patientenkommunikation zuständig. 

Literatur und Einzelnachweise

  1. Altmeyer, P:
    Dermatofibrom (18. Oktober 2020) | Abgerufen am 06. März 2021 von www.altmeyers.org