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Entfernung von Muttermalen

Wir erklären, was es mit Laserbehandlungen und operativen Eingriffen auf sich hat.

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Gina Wintrich 20.11.2025

Eine Vielzahl von Menschen wünscht sich aus ästhetischen Gründen die Entfernung eines oder mehrerer Muttermale. Manchmal gibt es auch medizinische Gründe, die eine Entfernung nötig machen. Hier klären wir darüber auf und stellen die beiden wichtigsten und gängigsten Methoden zur Muttermalentfernung vor.

Entfernung von Muttermalen

Fast jeder Mensch hat irgendwo auf der Haut Muttermale. Ob diese dann jedoch als schön oder als Makel angesehen werden, ist individuell. Ob ein Muttermal als störend empfunden wird und aus kosmetischen Gründen entfernt werden kann, wird in Absprache mit der behandelnden Hautärztin oder dem behandelnden Hautarzt entschieden.

Zu beachten ist, dass ein kosmetischer Eingriff nicht von der Krankenkasse übernommen wird und die Kosten selbst getragen werden müssen. Je nach Größe und Position des Muttermals liegen diese in der Regel zwischen 50 € und 150 €.

Medizinische Gründe für die Entfernung eines Muttermals sind meist potentielle oder tatsächlich bösartige Veränderungen. Ein Muttermal (Naevus) ist in den meisten Fällen zwar eine gutartige Hautveränderung, kann aber auch zu schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) entarten, einem Tumor, der häufig schon früh streut.

Um eine Einschätzung zu bekommen ob ein verändertes Muttermale bösartig sein könnte, kannst Du zur ersten Orientierung die ABCDE-Regel anwenden. Hier jedoch der ausdrückliche Hinweis, dass diese nicht den Besuch eines Hautarztes ersetzt. Alle zwei Jahre sollte eine Hautkrebsvorsorge von Dermatolog:innen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass bei keinem Muttermal eine bösartige Veränderung vorliegt. Kommt es zu einer solchen Veränderung, sollte das betroffene Muttermal umgehend entfernt werden..

Hast Du ein Muttermal, das Du gerne von einem Facharzt oder einer Fachärztin kontrollieren lassen möchtest? Dann wende Dich an unsere Hautfachärzt:innen. Innerhalb von 24 Stunden erhältst Du eine Rückmeldung mit Handlungsempfehlung.

Operative Entfernung von Muttermalen

Die operative Entfernung (Exzision) kann sowohl bei gutartigen als auch bei bösartigen Muttermalen durchgeführt werden. Hierzu wird eine örtliche Betäubung vorgenommen. Um das Muttermal restlos zu entfernen, wird es mit einem "Sicherheitsabstand" herausgeschnitten und vom umliegenden Gewebe entfernt. Wie groß und tief der Einschnitt ist, hängt maßgeblich von der Größe des Naevus ab. Demnach wird auch entschieden, ob der Schnitt genäht oder geklebt wird.

Auffällige Muttermale sollten nach der Entfernung untersucht werden, um sicherzustellen, dass keine bösartigen Veränderungen vorliegen. Der Eingriff selbst dauert in der Regel nicht länger als 30 Minuten. Die Wunde braucht etwa 14 Tage, um vollständig zu heilen, und sollte in dieser Zeit sorgfältig gepflegt werden. Nachdem die Wunde vollständig verheilt ist, solltest Du die betroffenen Stellen konsequent mit einem hohen Sonnenschutz (LSF 50) schützen.

Je nach betroffenem Hautareal sollte für ca. 2 Wochen auf Sport verzichtet werden.

Auch wenn Muttermale entfernt wurden, ist eine regelmäßige Kontrolle der Haut sehr wichtig. Muttermale können sich über den gesamten Körper verteilen, teils auch an für einen selbst schwer sichtbaren Stellen (z.B. im Intimbereich). Sie können sich bösartig verändern und zu Hautkrebs ausarten. Hautkrebs ist mit über 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart in Deutschland. Daher sollte mindestens alle zwei Jahre eine Hautkrebsvorsorge bei einem Dermatologen oder einer Dermatologin durchgeführt werden. Diese Leistung wird von privaten und gesetzlichen Krankenkassen (ab dem 35. Lebensjahr) getragen.

Laserbehandlung zur Entfernung von Muttermalen

Grundsätzlich sollte ein Muttermal nicht mit einem Laser entfernt werden. Hier kann nämlich keine mikroskopische Untersuchung stattfinden, um eine Bösartigkeit auszuschließen. Andernfalls besteht das Risiko, dass auch noch viele Jahre nachem das Muttermal durch den Laser entfernt wurde, an dieser Stelle ein Melanom auftreten kann. Aus dermatologischer Sicht ist es aus genau diesem Grund nicht zu empfehlen. Dennoch erklären wir Dir kurz, wie das Prozedere grundsätzlich abläuft.

Es gibt verschiedene Lasermethoden, zum Beispiel CO2-Laser, YAG-Laser oder Rubin-Laser. Es handelt sich im abtragende Lasertypen. Bei der Behandlung werden die Hautzellen beschädigt und die Pigmente an der verletzten Stelle abgetragen. Nach der Behandlung bildet sich über der Wunde eine Kruste, die sich nach ca. 2 Wochen ablöst. Nach ca. 4-6 Wochen ist auch die leichte Rötung verschwunden. Nach einer Laserbehandlung ist für mindestens 6 Wochen die Sonne vollständig zu vermeiden!

Auch wenn Muttermale entfernt wurden, ist eine regelmäßige Kontrolle der Haut von großer Bedeutung. Muttermale können sich über den gesamten Körper verteilen, teils auch an für einen selbst schwer sichtbaren Stellen (z.B. im Intimbereich). Sie können sich bösartig verändern und zu Hautkrebs ausarten. Hautkrebs ist mit über 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart in Deutschland.

Mindestens alle zwei Jahre sollte eine Hautkrebsvorsorge bei einem Dermatologen oder einer Dermatologin durchgeführt werden. Die Behandlungskosten werden von privaten und gesetzlichen Krankenkassen (ab dem 35. Lebensjahr) getragen.

Möchtest Du eine schnelle fachärztliche Einschätzung eines Muttermals, das Dir verdächtig vorkommt? Dann kannst Du ganz einfach Fotos des Muttermals zusammen mit einem kurzen Fragebogen einsenden. Innerhalb von 24 Stunden erhältst Du eine Rückmeldung inklusive Therapieempfehlung von unseren Hautfachärzt:innen.

Gina Wintrich

Verfasst von Gina Wintrich

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