Häufig ist eine ölige Haut auch mit Unreinheiten verbunden.
Gina Wintrich 24.02.2022
Trocken, fettig, normal oder Mischhaut. Sicher habt Ihr alle schon mal von den verschiedenen Hauttypen gehört und wisst im besten Fall sogar ganz genau, welchen Hauttyp ihr habt und wie Ihr diesen pflegt. Wenn das nicht der Fall ist, dann sind wir da, um Abhilfe zu leisten. Fettige Haut hat meist einen öligen Glanz - daher wird schnell zum Puder gegriffen, um das Ganze zu mattieren. Doch ob das wirklich der beste Weg ist oder ob es nicht doch noch eine bessere Lösung gibt, erfahrt ihr hier!
Es wirkt wie ein Teufelskreis, man hat sich gerade das Gesicht gründlich gereinigt und schon scheint die Haut schon wieder fettig zu sein und glänzt mit jedem Highlighter im Regal um die Wette. Wenn das bei Dir der Fall ist, dann hast Du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen fettigen Hauttyp. Fettige Haut zeigt meist folgende Merkmale:
Am stärksten betroffen ist meist die klassische T-Zone sprich Stirn, Nase und Kinn. An diesen Stellen befinden sich mehr Talgdrüsen als im restlichen Gesicht, weshalb dort auch mehr überschüssiges Fett aus der Haut austritt. Diesen Zustand kennen auch diejenigen von Euch, die eine Mischhaut haben.
Fettige Haut mag natürlich erstmal nervig sein, aber natürlich haben wir auch ein paar “Good News” für Euch parat: Fettige Haut ist meist straffer und bleibt dies auch länger als beispielsweise trockene Haut. Falten haben bei Euch als (vorerst) keine Chance! Außerdem ist fettige Haut besser vor Umwelteinflüssen, wie zum Beispiel dem Wetter, geschützt.
Eine fettige Haut hat man immer dann, wenn eine übermäßige Talgproduktion der Haut vorliegt. Eine Talgüberproduktion wird Seborrhoe genannt: daher manchmal auch anstelle fettiger Haut der Begriff seborrhoische Haut. Grundsätzlich bildet der Talg eine Art Schutzschild für unsere Haut vor äußeren Einflüssen und hätte für seine Arbeit einen wahren Ritterschlag verdient. Bei normaler Haut ist die Fettproduktion der Haut so abgestimmt, dass unsere Haut von einer dünnen Lipidschicht vor Umwelteinflüssen geschützt wird. Bei fettiger Haut schießen die Talgdrüsen allerdings etwas übers Ziel hinaus und der überschüssige Talg bildet eine sichtbare Fettschicht auf der Haut.
Die Ursachen hierfür können so vielfältig sein, wie die Auswahl an Schuhen im Breuninger. Spaß beiseite, tatsächlich gibt es sehr viele mögliche Ursachen für die Überproduktion von Talg. Zum Beispiel:
Durch den überschüssigen Talg kann die oberste Hautschicht verdicken. Der Talg kann nicht mehr vollständig abfließen, wodurch die Poren verstopfen können. Talg, Schmutz oder Make-up-Reste verschließen die Poren und können Entzündungen auslösen. Vor allem diejenigen unter Euch, die zu Akne neigende Haut haben, werden diese Situation kennen.
Auch die vergrößerten Poren bieten ein gefundenes Fressen für Pickel und Unreinheiten. Sie erleichtern das Eindringen von Krankheitserregern ungemein und es können sich zahlreiche Bakterien ansiedeln. Mitesser, Pickel und Entzündungen können die Folge sein. Viele Patient*innen mit fettiger Haut sind auch von einer Akne betroffen. Wenn Du mehr darüber erfahren willst, was Du gegen Akne und Hautunreinheiten unternehmen kannst, legen wir Dir das von unseren beiden Ärztinnen und Mitgründerinnen Dr. med Alice Martin und Dr. med Estefanía Lang verfasste Buch "Natürlich frei von Akne" sehr ans Herz. Über diesen Link kannst Du Dir ein Exemplar sichern!
Keine Sorge ihr Lieben, Hilfe naht bereits! Zwar kann man seinen Hauttypen nicht ändern, doch die richtige Pflege kann enorm helfen, um die Fettschicht auf der Haut und den Glanz zu reduzieren. Es gibt eine Vielzahl von geeigneten Produkten zur Pflege von fettiger Haut. Auch eine gründliche Reinigung ist enorm wichtig. Bei der Auswahl der Produkte solltest Du darauf achten, dass diese die folgenden Kriterien erfüllen:
Neben den richtigen Pflegeprodukten und der richtigen Reinigung kann man die Haut ebenfalls mit einer gesunden Ernährung maßgeblich beeinflussen. Eat your vegetables Ladies and Gentlemen! Eine vitaminreiche Ernährung, viel Obst, Gemüse und gesunde Fette wie beispielsweise in Fisch oder Avocado eignen sich gut. Zuckerhaltige Lebensmittel sollten in Deiner Ernährung besser nur einen geringen Teil ausmachen. Auch Alkohol kann sich negativ auf die übermäßige Talgproduktion auswirken. Das liegt daran, dass ein Alkoholkonsum die Haut austrocknet und somit die Talgproduktion noch zusätzlich angeregt wird. Den gleichen Effekt erzeugt man übrigens auch, wenn man das Gesicht zu oft reinigt, in der Hoffnung, das überschüssige Fett entfernen zu können.
Keine Sorge, ein öliger Film auf Eurer Haut ist viel weniger schlimm als ein verpasster Flug auf die Malediven. Wenn Ihr erst einmal eine geeignete Pflegeroutine für Euch gefunden habt, dann wird Euch die erhöhte Talgproduktion kaum noch auffallen und eure Haut erstrahlt in einem natürlichen Glanz! Nutze dazu auch gerne die dermanostic-App und lass Dich von unseren Hautärzt*innen individuell beraten.
Verfasst von Gina Wintrich