Was hilft bei fettiger Haut im Gesicht?
Häufig ist eine ölige Haut auch mit Unreinheiten verbunden.
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Gina Wintrich 16.10.2025
Trockene, fettige, normale oder Mischhaut. Sicher hast Du schon mal von den verschiedenen Hauttypen gehört und weißt im besten Fall sogar ganz genau, welchen Hauttyp Du hast und wie Du diesen pflegst. Wenn das nicht der Fall ist, dann sind wir da, um Abhilfe zu leisten. Fettige Haut hat meist einen öligen Glanz - daher wird schnell zum Puder gegriffen, um das Ganze zu mattieren. Doch ob das wirklich der beste Weg ist oder ob es nicht doch noch eine bessere Lösung gibt, erfährst Du hier!
Was bedeutet fettige Gesichtshaut?
Es wirkt wie ein Teufelskreis, man hat sich gerade das Gesicht gründlich gereinigt und schon scheint die Haut wieder fettig zu sein und glänzt mit jedem Highlighter im Regal um die Wette. Wenn das bei Dir der Fall ist, dann hast Du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen fettigen Hauttyp.
Fettige Haut zeigt meist folgende Merkmale:
- Vergrößerte Poren
- Unreinheiten
- Ölige, glänzende Hautoberfläche
- (Häufig) fahler Teint
Am stärksten betroffen ist meist die klassische T-Zone sprich Stirn, Nase und Kinn. An diesen Stellen befinden sich mehr Talgdrüsen als im restlichen Gesicht, weshalb dort auch mehr überschüssiges Fett aus der Haut austritt. Diesen Zustand kennst Du vielleicht auch, wenn Du eine Mischhaut hast.
Fettige Haut ist meist straffer und bleibt dies auch länger als beispielsweise trockene Haut. Falten haben hier (vorerst) keine Chance! Außerdem ist fettige Haut besser vor Umwelteinflüssen, wie zum Beispiel dem Wetter, geschützt.
Woher kommt fettige Haut im Gesicht?
Eine fettige Haut hat man immer dann, wenn eine übermäßige Talgproduktion der Haut vorliegt. Eine Talgüberproduktion wird Seborrhoe genannt: daher manchmal auch anstelle fettiger Haut der Begriff seborrhoische Haut. Grundsätzlich bildet der Talg eine Art Schutzschild für unsere Haut vor äußeren Einflüssen und hätte für seine Arbeit einen wahren Ritterschlag verdient. Bei normaler Haut ist die Fettproduktion der Haut so abgestimmt, dass unsere Haut von einer dünnen Lipidschicht vor Umwelteinflüssen geschützt wird. Bei fettiger Haut schießen die Talgdrüsen allerdings etwas übers Ziel hinaus und der überschüssige Talg bildet eine sichtbare Fettschicht auf der Haut.
Es gibt viel Gründe für die Überproduktion von Talg:
- Genetische Veranlagung
- Hormonveränderungen
- Ungeeignete Pflege
- Ungesunde Ernährung und Lebensstil
- Stress
- Verschiedene Medikamente
Warum hat man mit fettiger Haut oft Pickel?
Durch den überschüssigen Talg kann die oberste Hautschicht verdicken. Der Talg kann nicht mehr vollständig abfließen, wodurch die Poren verstopfen können. Talg, Schmutz oder Make-up-Reste verschließen die Poren und können Entzündungen auslösen. Viele Patient:innen mit fettiger Haut haben auch Akne.
Auch die vergrößerten Poren bieten ein gefundenes Fressen für Pickel und Unreinheiten. Sie erleichtern das Eindringen von Krankheitserregern ungemein und es können sich zahlreiche Bakterien ansiedeln. Mitesser, Pickel und Entzündungen können die Folge sein. Viele Patient:innen mit fettiger Haut sind auch von einer Akne betroffen.
Was kann man gegen fettige Haut tun?
Keine Sorge, Hilfe naht bereits! Zwar kannst Du Deinen Hauttypen nicht ändern, doch die richtige Pflege kann enorm helfen, um die Fettschicht auf der Haut und den Glanz zu reduzieren. Es gibt eine Vielzahl von geeigneten Produkten zur Pflege von fettiger Haut. Auch eine gründliche Reinigung ist enorm wichtig. Bei der Auswahl der Produkte solltest Du darauf achten, dass diese die folgenden Kriterien erfüllen:
- Nicht komedogen
- Frei von komedogenen Ölen und Fetten wie Kokos- oder Palmöl
- Sollten feuchtigkeitsbindende Stoffe wie Glycerin enthalten
- Mild und schonend
- Keratolytisch (“hornlösend”)
- Komedolytisch (Komedo = Mitesser: “Mitesser auflösend”)
Neben den richtigen Pflegeprodukten und der richtigen Reinigung kann man die Hautgesundheit mit einer gesunden Ernährung maßgeblich beeinflussen. Eat your vegetables Ladies and Gentlemen! Eine vitaminreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten, z. B. in Fisch oder Avocado, eignet sich gut. Zuckerhaltige Lebensmittel sollten in Deiner Ernährung besser nur einen geringen Teil ausmachen. Auch Alkohol kann sich negativ auf die übermäßige Talgproduktion auswirken. Das liegt daran, dass ein Alkoholkonsum die Haut austrocknet und somit die Talgproduktion noch zusätzlich angeregt wird. Den gleichen Effekt erzeugt man übrigens auch, wenn man das Gesicht zu oft reinigt, in der Hoffnung, das überschüssige Fett entfernen zu können.
Wenn Du erst einmal eine geeignete Pflegeroutine für Dich gefunden hast, dann wird Dir die erhöhte Talgproduktion kaum noch auffallen und Deine Haut erstrahlt in einem natürlichen Glanz!
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Verfasst von Gina Wintrich
Gina Wintrich war Mitarbeiterin des Marketing- und Redaktionsteams von dermanostic. Sie studierte Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Medien und Kommunikation. Für das dermanostic-Hautmagazin fokussierte sie sich als Co-Autorin auf leicht verständliche medizinische Beiträge.
