Auch bekannt als: Umschriebene Neurodermitis, Lichen chronicus simplex, Lichen chronicus Vidal, Lichen nuchae, Neurodermitis circumscripta, Vidalsche Krankheit, Prätibiale pruritische papulöse Dermatose, Verruköser Lichen simplex chronicus
ICD-Code: L28.0
Als Lichen vidal bezeichnet man eine chronische entzündliche Hauterkrankung, die sich durch eine meist stark juckende Verdickung der Haut auszeichnet. In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patient*innen mit einem Lichen vidal per App.
Als Lichen vidal bezeichnet man eine chronische entzündliche Hauterkrankung, die sich durch eine meist stark juckende Verdickung der Haut auszeichnet. Im Randbereich können knotige Veränderungen auftreten. Am häufigsten sind Erwachsene im Alter von 20 bis 60 Jahren betroffen, wobei Frauen anfälliger sind als Männer. Die Erkrankung zählt zu den chronisch ekzematösen Hautkrankheiten. Solltest Du Lichen vidal bei Dir festgestellt haben, nutze die Beratung per dermanostic App. Hier erhältst Du innerhalb von 24 Stunden eine Diagnose und einen Therapieplan von erfahrenen Hautfachärzt*innen.
Die genauen Ursachen sind derzeit noch nicht bekannt. Besprochen wird eine "Minusvariante" der Neurodermitis (atopisches Ekzem). Untersuchungen stellen auch einen Zusammenhang zwischen folgenden Krankheiten dar: Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit), Lebererkrankungen, Magen-Darm-Störungen und Nierenversagen. Umweltfaktoren wie Kälte, Hitze, Luftverschmutzung oder unspezifische Reizstoffe spielen bei der Entstehung von Lichen vidal auch eine Rolle. Zudem sind Menschen, die psychischen Belastungen und Stress ausgesetzt sind, besonders anfällig.
Lichen vidal äußert sich vor allem durch unentwegten starken Juckreiz (dadurch chronisches Kratzen), der auch durch Kratzen nicht gelindert werden kann. Stattdessen entsteht nach den Kratzattacken ein noch stärkerer Juckreiz. Die Erkrankung kann überall am Körper auftreten.
Häufig betroffen sind:
Zu Beginn hat die Haut noch ein normales Aussehen. Im weiteren Verlauf beginnt sie zu jucken sowie trocken und schuppig zu werden. Durch das Kratzen entwickeln sich auf der Haut streifenförmige Veränderungen. Außerdem bilden sich erbsengroße, rötlichbraun bis graubraune Knötchen (Papeln) besonders im Randbereich, die sich auf der flächenhaft verdickten Haut vermehren können.
Wende Dich gerne an unsere Hautärzt*innen in unserer dermanostic App, falls Du an einem der oben genannten Symptome leidest, hier erhältst Du einen individuellen Pflegeplan mit Empfehlungen für Deine Haut.
Abgesehen davon, dass der Lichen vidal teils sehr langwierige, chronische Verläufe haben kann, entstehen keine weiteren Komplikationen bei dieser Krankheit.
Hier kommen lokal angewandte Feuchtigkeitscremes und Kortikosteroide (= Kortisonpräparate) zum Einsatz. Eventuell kann eine psychologische Betreuung empfohlen werden. Juckreiz kann auch mit Antihistaminika (= anti-allergischen Tabletten) gelindert werden. Um speziell den Juckreiz im Genitalbereich zu lindern, sind Sitzbäder sowie Pasten mit Zinkoxid hilfreich. Außerdem kann eine PUVA-Therapie (= eine Lichttherapie) angewandt werden. Positive Ergebnisse sind zudem mit Klimatherapien zu erzielen. Demzufolge ist der Aufenthalt im Hochgebirge oder an der Nordsee besonders empfehlenswert, da dort das ultraviolette Licht besonders intensiv ist.
Unsere Hautärzt*innen können über die dermanostic App eine sichere Diagnose stellen und eine geeignete Therapie erstellen.