5 Fakten über Condylomata acuminata
Definition: Was sind Feigwarzen?
Ursache: Woher bekommt man Feigwarzen?
Symptome: Wie sehen Feigwarzen aus?
Beispiel-Bilder: Condylomata acuminata (Kondylome, Feigwarzen)
Komplikationen: Sind Condylomata acuminata gefährlich?
Therapie: Wie bekomme ich die Feigwarzen weg?
Prävention: Wie kann man Feigwarzen vorbeugen?
Wirkstoffe: Was hilft gegen Feigwarzen?
Auch bekannt als: Viruswarzen vom Schleimhauttyp; anogenital warts; Feuchtwarzen; genitale Warzen; Spitze Kondylome; Feigwarzen
ICD-Code: A63.0
Condylomata acuminata (Kondylome), auch bekannt als Feig- oder Genitalwarzen, ist eine Viruserkrankung. Dabei kommt es zu kleinen Knötchen an der Hautoberfläche der Patient*innen. Sie zählen zu den häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenen Hauterkrankungen. Wir erklären im Artikel, was diese Erkrankung bedeutet, wie sie entsteht und was man dagegen tun kann. In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patient*innen mit Feigwarzen per App.
5 Fakten über Condylomata acuminata
Definition: Was sind Feigwarzen?
Ursache: Woher bekommt man Feigwarzen?
Symptome: Wie sehen Feigwarzen aus?
Beispiel-Bilder: Condylomata acuminata (Kondylome, Feigwarzen)
Komplikationen: Sind Condylomata acuminata gefährlich?
Therapie: Wie bekomme ich die Feigwarzen weg?
Prävention: Wie kann man Feigwarzen vorbeugen?
Wirkstoffe: Was hilft gegen Feigwarzen?
Bei Kondylomen handelt es sich um eine Viruserkrankung, die durch das Humane Papillomavirus (HPV) verursacht wird. Feigwarzen sind gutartige, kleine, weiche und meist rosa Hautwucherungen, die meistens den Genital-oder Afterbereich besiedeln, da vor allem ein feucht-warmes Milieu die Infektion mit dem HPV begünstigt. Betroffen sind hierbei meistens:
In seltenen Fällen können Kondylome aber auch - je nach Sexualpraktik - am Enddarm bzw. in der Mundhöhle vorkommen. In Europa treten Condylomata acuminata mit einer Prävalenz von etwa 1-2% der sexuell aktiven Erwachsenen zwischen dem 15. und 45. Lebensjahr auf. Der Altersgipfel liegt in der sexuell aktivsten Phase zwischen dem 20. und 24. Lebensjahr. Männer und Frauen sind etwa gleich häufig davon betroffen. Weltweit gesehen steigt die Anzahl an Neuinfektionen mit Genitalwarzen.
Neben dem Herpes (hierzu kannst Du Dir gerne unseren Beitrag zum Thema Herpes anschauen) und der Chlamydien-Infektion gehören die Condylomata acuminata zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen.
Besuche doch auch unseren Instagram-Beitrag zu Feigwarzen.
Unterschieden wird bei dem Humanen Papillomavirus in Hoch- und Niedrigrisikotypen. Die HPV-Typen 6 und 11 gehören hierbei zu den Niedrigrisikotypen und verursachen am häufigsten Kondylome. Die Viren nisten sich in der obersten Hautschicht ein, verursachen aber nicht zwingend die Ausbildung der Warzen. Einige Faktoren begünstigen die Bildung von Kondylomen. Zum Beispiel: ein geschwächtes Immunsystem, Stress oder weitere Erkrankungen. Andere Genitalinfektionen wie Chlamydien oder Genital-Herpes erhöhen auch das Risiko einer Infektion.
Zu den Hochrisikotypen zählen die HPV-Typen 16 und 18. Hier besteht das Risiko, nach einer Infektion mit den genannten Typen einen Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln.
Die Übertragung der Viren erfolgt durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt, meistens bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Somit gleicht der Übertragungsweg einer sogenannten Schmierinfektion. Das konsequente Nutzen von Kondomen bietet leider keinen vollständigen Schutz. Jedoch werden ca. 70% aller HPV-Infektion durch den Gebrauch von Kondomen verhindert.
Neugeborene können auch von dem Virus infiziert werden, indem die schwangere Mutter das Virus durch den Geburtskanal überträgt.
Falls auch Du einen unklaren Hautbefund hast, kannst Du Dich gern an unsere Hautfachärzt*innen aus der digitalen Hautarztpraxis dermanostic per App wenden. Unser Team aus Expert*innen kann Dir mit einer Diagnosestellung helfen und erstellt Dir einen ausführlichen Arztbrief.
Feigwarzen verursachen in der Regel keine Beschwerden, sind also asymptomatisch. In seltenen Fällen kommt es zu Juckreiz, kleineren Blutungen, Ausfluss bei Frauen und zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie). Die Warzen ähneln stecknadelkopfgroßen Knötchen (Papeln) und sind rötlich, bräunlich oder grau-weiß gefärbt. Typischerweise befallen sie die Schamlippen, Scheide und den Penis, aber auch Analkanal, Enddarm, die Harnröhre und in seltenen Fällen den Gebärmutterhals.
Wende Dich gerne an unsere Hautärzt*innen in unserer dermanostic App, falls Du an einem der oben genannten Symptome leidest, hier erhältst Du einen individuellen Pflegeplan mit Empfehlungen für Deine Haut.
Im Regelfall entstehen bei dieser Erkrankung keine oder nur milde Komplikationen. Nach einem chirurgischen Eingriff kann es jedoch unter anderem zu Blutungen kommen.
Die Behandlung von Feigwarzen richtet sich vor allem nach der Anzahl, Größe und der Lokalisation der entsprechenden Hautveränderungen. Ist die Ausprägung gering, so können Feigwarzen konservativ behandelt werden. Hierbei kommen Cremes und Lösungen mit beispielsweise Podophyllin-Toxin sowie eine kleine Abschabung zum Einsatz. Andererseits sind auch invasive und chirurgische Verfahren bei großflächigen oder schwer erreichbaren Feigwarzen möglich. Diese erfolgen häufig unter stationären Bedingungen. Hierzu zählen folgende Verfahren:
Bei dermanostic - der online Hautarztpraxis erhältst Du innerhalb von 24 Stunden eine Diagnose und eine von Hautfachärzt*innen für Dich herausgesuchte Therapie.
Geschützter Geschlechtsverkehr mittels Kondom ist häufig nicht ausreichend, um der Infektion mit HPV-Viren vorzubeugen. Als „Goldstandard“ gilt deshalb eine prophylaktische Impfung gegen Genitalwarzen, die in Deutschland vor allem jungen Mädchen ab dem 12. Lebensjahr empfohlen wird. Seit August 2019 wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) die Impfung auch für Jungs zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen. Diese deckt nicht alle HPV-Viren, jedoch die wichtigsten krebsauslösenden Typen ab.
Gegen Feigwarzen werden unter anderem folgende Wirkstoffe eingesetzt: