Definition: Was ist Imiquimod?
Indikation/Einsatz: Wann wird Imiquimod verschrieben?
Struktur und Stoffklasse: Zu welcher Stoffklasse gehört Imiquimod?
Wirkungsweise: Wie wirkt Imiquimod?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Imiquimod nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Imiquimod angewendet?
Wichtige Hinweise & Gut zu wissen: Das gilt es zu beachten
Ähnliche Wirkstoffe
Auch bekannt als: Aldara®, Aksunim®, Zyclara®
Einsatz bei: Condylomata acuminata (Kondylome, Feigwarzen)Aktinische KeratoseBasaliom (weißer Hautkrebs)
Stoffklasse: Immunmodulator
Definition: Was ist Imiquimod?
Indikation/Einsatz: Wann wird Imiquimod verschrieben?
Struktur und Stoffklasse: Zu welcher Stoffklasse gehört Imiquimod?
Wirkungsweise: Wie wirkt Imiquimod?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Imiquimod nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Imiquimod angewendet?
Wichtige Hinweise & Gut zu wissen: Das gilt es zu beachten
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Imiquimod ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Immunmodulatoren, also Medikamenten, die das Immunsystem beeinflussen können. Durch Imiquimod wird eine erwünschte Immunantwort ausgelöst und somit das Immunsystem aktiviert. Imiquimod ist als Creme in Päckchen erhältlich und wird zur Behandlung von Feigwarzen (Condylomata acuminata), weißem Hautkrebs (Basaliom bzw. Basalzellkarzinom) und dessen Vorstufe (aktinische Keratose) eingesetzt. Als Off-Label-Use ist jedoch auch der Einsatz bei weiteren Hauterkrankungen möglich.
Imiquimod ist verschreibungspflichtig und auf Rezept in Apotheken erhältlich.
Imiquimod wird bei verschiedenen Hauterkrankungen eingesetzt, genauer:
Imiquimod wird zu den Immunmodulatoren gezählt.
Imiquimod wirkt immunmodulierend, das heißt, es beeinflusst das Immunsystem. Dies geschieht, indem Imiquimod die Bildung und Freisetzung von Immunzellen und Signalstoffen fördert und so das Immunsystem aktiviert. Dadurch wird eine gewollte Immunantwort ausgelöst bzw. gefördert, sodass der Körper Infektionen (antivirale Wirkung) und Hautwucherungen oder -geschwülste (antitumorale Wirkung) besser bekämpfen kann.
Die Anwendung von Imiquimod führt typischerweise zu Hautreaktionen an der Auftragsstelle, darunter Rötungen, Brennen, Nässen oder Juckreiz. Diese sind Zeichen der (erwünschten) Immunantwort und klingen nach einiger Zeit wieder ab.
Selten können auch Kopfschmerzen oder Fieber auftreten.
In der Schwangerschaft darf Imiquimod nur nach ärztlicher Anweisung verwendet werden. In der Stillzeit ist die Anwendung von Imiquimod ausgeschlossen, da der Wirkstoff in die Muttermilch übertritt.
Imiquimod ist als Creme in einer Konzentration von 3,75 und 5 % erhältlich. Es sollte 3-5x wöchentlich, bevorzugt abends, dünn auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und nach ca. 6-10 h abgewaschen werden. Die Therapiedauer ist abhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung und kann zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten liegen.
Imiquimod sollte nicht mit offenen Wunden, verletzter Haut oder Schleimhäuten in Kontakt kommen.