Eine Behandungsmethode der häufigen Hautkrankheit Rosazea.
Gina Wintrich 17.08.2021
Bei der Rosazea (auch Rosacea oder Couperose) handelt es sich um eine entzündliche Hauterkrankung, die sehr häufig auftritt. In Deutschland sind bis zu 5% der Erwachsenen betroffen. Die Krankheit zeigt sich typischerweise durch Rötungen, sichtbare Äderchen und möglicherweise auch Pusteln im Gesicht. Die Krankheit ist chronisch, doch wie kann sie behandelt werden?
Jeder Mensch wird hin und wieder rot im Gesicht - sei es, weil man nervös oder verliebt ist oder es an einem Sommertag sehr heiß ist. Das ist völlig normal. Anders ist es bei der Rosazea: Hier ist die Röte im Gesicht eventuell dauerhaft anhaltend und nicht nur situationsbedingt.
Die Rosazea ist eine chronische Erkrankung, die häufig schubweise verläuft. Mit der richtigen Behandlung ist es jedoch möglich, die Symptome auf ein Minimum einzudämmen und die Krankheitsschübe deutlich zu verringern. Die Rötungen und Pusteln im Gesicht können für Rosazea-Patient*innen eine psychische Belastung darstellen und sich auf die Lebensqualität auswirken. Ein wichtiger Grund, weshalb eine konsequente Behandlung unverzichtbar sein sollte.
Insgesamt bildet ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung, Sport und ein ausreichender Sonnenschutz den Grundstein für einen milderen Krankheitsverlauf. Darüber hinaus kann jedoch auch medizinisch noch einiges getan werden!
Gegen die Rötungen kann zum Beispiel der Wirkstoff Brimonidin verwendet werden. Dieser wirkt gefäßverengend, wodurch die Rötung für einige Stunden reduziert werden kann. Das Gel wird auf die geröteten Hautstellen aufgetragen und etwa 1-2 Stunden später zeigt sich der Effekt: die roten Äderchen sind weniger zu sehen.
Entzündliche Knötchen und Pusteln können durch eine lokale Behandlung (Creme/Salbe/Gel) mit Azelainsäure, Metronidazol oder Ivermectin behandelt werden. Hier kann es einige Wochen dauern, bis erste deutliche Wirkungen und Verbesserungen erkennbar sind. Bei der Anwendung kann es hier (vor allem zu Beginn) vermehrt zu trockener Haut oder auch einer Hautreizung kommen.
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Vielen betroffenen Personen sind die genannten Behandlungsmethoden nicht ausreichend oder effektiv genug. Um eine Besserung der Rötungen zu erzielen, kann zusätzlich eine Laserbehandlung erfolgen. Hierbei ist wichtig: Die Laserbehandlung kann lediglich die Rötung mindern, nicht aber die Knötchen und Pusteln verschwinden lassen!
Nach der Laserbehandlung kann es durch die Lichtimpulse in den ersten Tagen zunächst verstärkt zu Rötungen und Schwellungen kommen. Eine Kühlung der Hautstellen kann zu einer Linderung führen! Diese Irritationen klingen in der Regel nach 3-4 Tagen wieder ab und erste Effekte der Behandlung werden sichtbar.
Verfasst von Gina Wintrich