Definition: Was ist Tacrolimus?
Indikation/Einsatz: Wann wird Tacrolimus verschrieben?
Struktur und Stoffklasse: Zu welcher Stoffklasse gehört Tacrolimus?
Wirkungsweise: Wie wirkt Tacrolimus?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Tacrolimus nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Tacrolimus angewendet?
Wichtige Hinweise & Gut zu wissen: Das gilt es zu beachten
Ähnliche Wirkstoffe
Auch bekannt als: Takrozem®, Protopic®
Einsatz bei: Atopische Dermatitis (Neurodermitis)Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) Periorale DermatitisIrritativ-toxische Dermatitis (toxische Kontaktdermatitis)Balanitis (Eichelentzündung)
Stoffklasse: Calcineurininhibitor (Immunmodulator)
Definition: Was ist Tacrolimus?
Indikation/Einsatz: Wann wird Tacrolimus verschrieben?
Struktur und Stoffklasse: Zu welcher Stoffklasse gehört Tacrolimus?
Wirkungsweise: Wie wirkt Tacrolimus?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Tacrolimus nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Tacrolimus angewendet?
Wichtige Hinweise & Gut zu wissen: Das gilt es zu beachten
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Tacrolimus ist ein Calcineurininhibitor aus der Gruppe der Immunmodulatoren (Regulatoren des Immunsystems). Dabei handelt es sich um Medikamente, die das Immunsystem beeinflussen und dadurch stark entzündungshemmend wirken. Tacrolimus ist als Creme oder Salbe erhältlich und wird vor allem als Mittel der 2. Wahl für die Behandlung der atopischen Dermatitis (Neurodermitis) eingesetzt. Es wird verschrieben, wenn eine Therapie mit Glukokortikoiden (Kortison) zu keiner Verbesserung geführt hat. Als Off-Label-Use (keine Zulassungsstudie) ist jedoch auch der Einsatz bei weiteren Hauterkrankungen möglich. In hoch dosierten Tabletten kommt Tacrolimus nach Organtransplantationen zum Einsatz.
Tacrolimus ist verschreibungspflichtig und auf Rezept in Apotheken erhältlich.
Tacrolimus wird vor allem zur Behandlung der atopischen Dermatitis (Neurodermitis), jedoch auch als Off-Label-Use bei anderen Hauterkrankungen eingesetzt, genauer:
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Tacrolimus ist ein Calcineurininhibitor und wird zu den Immunmodulatoren gezählt.
Tacrolimus wirkt immunmodulierend, das heißt, es beeinflusst das Immunsystem. Dies geschieht, indem Tacrolimus das Enzym Calcineurin hemmt und somit die Ausschüttung von entzündungsfördernden Botenstoffen (u.a. Zytokinen) vermindert. Entzündungsreaktionen der Haut werden so gelindert.
Bei Anwendung als Creme oder Salbe ist Tacrolimus insgesamt gut verträglich. Gelegentlich kommt es, vor allem zu Beginn der Therapie, zu Hautirritationen wie Trockenheit, Rötungen, Brennen oder Juckreiz an der Auftragsstelle. Aufgrund der immunsuppressiven Wirkung ist das Risiko für Hautinfektionen, wie z.B. Herpes simplex, während der Therapie erhöht.
Tacrolimus in der Schwangerschaft und Stillzeit darf nicht angewendet werden.
Tacrolimus ist als Creme oder Salbe in einer Konzentration von 0,01-0,03 % erhältlich. Es sollte 1-2x täglich dünn auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Die Therapiedauer ist abhängig von der Schwere der Erkrankung. Nach der Besserung oder Abheilung ist eine längerfristige Erhaltungstherapie mit nur 1 Anwendung pro Woche möglich.
Während der Behandlung sollte auf ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden.
Tacrolimus darf bei Kindern ab 2 Jahren verwendet werden.
Während der Behandlung sollte auf ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden.