Was entspricht der Wahrheit?
Alina Byerson 05.11.2020
Insbesondere im Internet finden sich heutzutage viele angebliche Fakten und Mythen, nicht nur zum Thema Hautpflege, sondern zur Haut generell. Wir möchten an dieser Stelle einige für Dich hervorheben und auf den Prüfstand stellen, um herauszufinden, welche davon stimmen und welche nicht.
Dieser Merksatz entspricht medizinischem Standard und ist daher eine gute Hilfe, um sich ein bestimmtes Verhaltensmuster besser einprägen zu können: Bei trockenen oder schuppenden Hautstellen sind fettige Cremes oder Salben zu empfehlen.
Sie helfen der Haut, die spärliche, noch bestehende Feuchtigkeit zu halten (retinieren). Jedoch sind sie bei nässenden Hautstellen weniger geeignet. Sie können bei entzündeten Stellen eine sogenannte „Okklusion“ also einen Verschluss verursachen. Daher empfiehlt sich in dem Fall eine eher feuchte Creme, um einen Flüssigkeitsaustritt zu ermöglichen.
Diese Aussage ist grundsätzlich wahr, es sind jedoch weitere Punkte zu beachten. Quark ist ein gutes Hausmittel, um Sonnenbrand zu behandeln. Er kühlt die betroffene Stelle und wirkt zeitgleich entzündungshemmend. Allerdings ist zu beachten, dass der Quark nicht zu lange auf der Haut belassen werden sollte.
Ein guter Richtwert ist hierbei eine Zeitspanne von ca. 15 Minuten auf der Haut, danach folgt das Abspülen. Falls der Sonnenbrand einen stärkeren Grad erreicht hat oder aber allgemein Verbrennungen ab Grad 2 oder höher vorliegen, ist von der Verwendung von Quark stark abzuraten. Ab Verbrennungen Grad 2 sollte in jedem Fall immer der Hautarzt oder die Hautärztin kontaktiert werden.
Diese Aussage ist weitestgehend nicht mehr zeitgemäß. Heutzutage sind Produkte meist so entwickelt, dass sie die Hautporen nicht mehr verschließen. Problematisch wird die Verwendung dieser Produkte erst, wenn es nicht richtig entfernt wird, beispielsweise durch fehlendes Abschminken. Denn nachts versucht die Haut, sich zu regenerieren und dann können Make-up Restbestandteile zu Reizungen oder Entzündungen führen. Wenn Du also eine tägliche abendliche Abschminkroutine befolgst, musst Du Dir keine Sorgen machen.
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Diese Aussage ist falsch. Da das Duschen bei der Haut die natürliche Fettschicht entfernt, kann zu viel Wasser sie langfristig austrocknen. Das kann stellenweise zu juckenden Hautrötungen führen. Da das Duschen aufgrund hygienischer Maßnahmen aber unverzichtbar ist, soll dies natürlich nicht bedeuten, ab jetzt komplett auf die Dusche zu verzichten.
Experten empfehlen, ca. 2-3 Mal pro Woche zu duschen und die Duschdauer auf unter 10 Minuten zu begrenzen. Ausgenommen von der Regel sind die Hände, Füße, das Gesicht, die Achseln und der Intimbereich.
Auch bei der Wahl des Duschgels ist zu viel nicht gut, jedoch sollte auch hier nicht auf alles verzichtet werden.
Vorteilhaft ist ein mildes Duschgel mit einem hautneutralen pH-Wert von 5,5, da dieser auch dem Wert der Haut entspricht. Darüber sollte die Temperatur beim Duschen nicht zu heiß sein, da dies ebenfalls die hauteigene Schutzbarriere stören kann.
Diese Aussage ist weder zu 100% falsch noch richtig. Dass die Natur und jedes Lebewesen (und somit auch der Mensch) Sonnenlicht zum Überleben brauchen, ist unbestritten. So produziert der Körper wichtiges Vitamin D, wenn er der Sonne ausgesetzt ist. Außerdem kann das Sonnenlicht die Stimmung heben und vor Depressionen schützen. Jedoch kann zu viel Sonnenlicht durch die schädigenden UV-Strahlen den Hautalterungsprozess frühzeitig vorantreiben oder sogar zu Hautkrankheiten führen.
Das wohl bekannteste Beispiel ist der schmerzhafte Sonnenbrand, aber auch Hautkrebs kann durch zu viel Sonne und Sonnenbrand gefördert werden. Für weitere Informationen zum Thema Sonnenschutz lies doch bitte unseren Blogbeitrag zu diesem Thema.
Wir hoffen, dass wir etwas Licht in den Fakten- und Mythendschungel bringen konnten.
Verfasst von Alina Byerson
Alina Byerson arbeitete bei dermanostic für die Verfassung Ihrer Bachelorarbeit im Bereich Marketing. Sie half dabei, verschiedene Strategien und Analysen im Bereich Marketing zu entwickeln.