Sonnenbrand effektiv behandeln mit unseren SOS-Tipps
Madeleine Jandek 12.07.2022
Vor allem im Sommer kann das mit dem Sonnenbrand ziemlich schnell gehen. Einmal nicht aufgepasst und schon ist er da: Die Haut ist gerötet, spannt und schmerzt. Eine nett gemeinte Umarmung kann in solchen Fällen zu einer fiesen Angelegenheit werden. Wir haben für Dich die wichtigsten Tipps zusammengestellt, um bei einem Sonnenbrand Abhilfe zu schaffen. In solchen Momenten kann die Zeit leider nicht zurückgedreht werden – die Haut wird den Hautbrand nicht vergessen. Nichtsdestotrotz ist es genau dann wichtig, der Haut etwas Gutes zu tun.
Sobald Du merkst, dass Deine Haut zu viel Sonne abbekommen hat, solltest Du Dich von ihr fernhalten. Gehe in den Schatten oder versuche Deine Haut mit ausreichend Kleidung zu bedecken. Bei einem Sonnenbrand handelt es sich um eine echte Verbrennung der Haut. Hier braucht das größte Organ unseres Körpers einen besonders guten Schutz!
Eine wichtige Rolle spielt die Kühlung der Haut. Nach einem Sonnenbrand können kaltes Wasser und feuchte Umschläge die Haut beruhigen. Halte die betroffene Körperstelle unter fließendes kaltes Wasser. Alternativ können auch Coolpacks verwendet werden. Um einer Unterkühlung entgegenzuwirken, sollten vor allem bei Kindern die Coolpacks vorher in ein Tuch eingewickelt werden. Wenn Du mal was anderes ausprobieren möchtest, kannst Du auch alternativ Umschläge mit Quark oder kaltem Tee anwenden. Diese Variante hat ebenfalls eine beruhigende Wirkung auf die Haut. Einziger Haken: Zugegebenermaßen ist diese Option ein wenig umständlicher.
Vorsicht bei Quarkwickel: Bei starkem Sonnenbrand mit Blasenbildung sollte auf Quarkwickel verzichtet werden, da diese eine bakterielle Infektion begünstigen könnten.
Bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne verliert der Körper viel Wasser. Daher sollte immer an eine reichliche Flüssigkeitszufuhr gedacht werden. Wir raten Dir zu Wasser oder kühlem Tee. Auch wenn sie zugegebenermaßen sehr erfrischend sein können: Versuche den Konsum von zuckerhaltigen Getränken auf ein Minimum zu reduzieren. Hast auch Du einen starken Sonnenbrand und suchst nach einer guten Beratung? Dann kannst Du Dich gern an unsere Hautfachärzt*innen in unserer digitalen Hautarztpraxis dermanostic per App wenden. Unsere Hautexpert*innen können einen auf Deine Hautprobleme abgestimmten Hautpflegeplan erstellen.
Es gibt glücklicherweise eine Menge unterschiedlicher Cremes, die bei einem Sonnenbrand helfen können:
Wir könnten die Liste noch lange fortführen, da beispielsweise auch Ringelblume, Vitamin E, aber auch Eichenrindenextrakt weitere Optionen darstellen, um Beschwerden eines Sonnenbrandes zu lindern.
Aber Achtung: Einige Heilpflanzen können auf der Haut zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen. Wenn sich Anzeichen einer allergischen Reaktion zeigen sollten, empfehlen wir das entsprechende Präparat zu meiden.
Manchmal kann Sonnenbrand von einem lästigen Juckreiz begleitet sein. Starkes Kratzen kann zu einer Verschlechterung des Hautbildes führen und die Wundheilung verhindern. Daher Finger weg vom Sonnenbrand! Dermanostic empfiehlt daher feuchtigkeitsspendende Produkte. Eine Creme mit Glycerin oder Harnstoff wäre hierbei eine gute Wahl. Wenn Du eines der bei Tipp 4 genannten Wirkstoffe verwendest, sorgst Du in der Regel bereits für eine gute Haut-Basispflege.
Sollten starke Schmerzen auftreten, können im nächsten Schritt Schmerztabletten eingenommen werden. Dafür eignen sich in der Apotheke erhältliche Mittel, wie beispielsweise Paracetamol oder Ibuprofen. Achte jedoch bei der Einnahme auf die richtige Dosierung und mögliche Nebenwirkungen! Ebenso können freiverkäufliche Cortison-Cremes auf die Haut aufgetragen werden. Cortison ist für Hautentzündungen so gut geeignet, da es diese hemmt und somit Rötungen sowie Entzündungszellen in Schach halten kann. Gerne verschreiben auch unsere Hautfachärzt*innen per dermanostic App Dir eine geeignete Creme, um Deinen Sonnenbrand in den Griff zu bekommen!
Wenn zusätzlich Beschwerden wie Übelkeit, Kreislaufprobleme, Schüttelfrost oder Fieber auftreten, sollte umgehend ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. Diese Symptome können auf einen Sonnenstich oder Hitzeschlag hinweisen. Generell sollten schwere Verbrennungen mit Hilfe von Ärzt*innen behandelt werden, da die Haut in diesem Stadium bereits stark geschädigt sein kann und einer intensiven Pflege bedarf. Besondere Aufmerksamkeit sollte man Kindern schenken, da es bei dieser Patient*innengruppe schnell zu einem starken Flüssigkeitsverlust kommen kann und zudem die Haut noch besonders empfindlich ist.
Mach Dir bewusst, dass Deine Haut einen Sonnenbrand nicht vergessen wird. Selbst wenn innerhalb von ca. zwei Wochen Dein Sonnenbrand (glücklicherweise) wieder abheilt, wird sich Deine Haut jeden Sonnenbrand merken. Vielleicht hast Du bis jetzt gedacht, dass ein leichter Sonnenbrand schon nicht so schlimm ist: Das ist aber falsch! Denn jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für Hautkrebs – und das will hoffentlich keiner von uns! Das Gute an der Sache ist, dass Hautkrebs wirklich effektiv und simpel vermieden werden kann: Mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und guter UV-Schutzkleidung ist das wichtigste getan! In einem anderen Blogbeitrag über Sonnenschutz erklären wir Dir Schritt für Schritt, wie Du mit dem richtigen Knowhow Deine Haut effektiv schützen kannst. Versuche die starke Mittagshitze zu meiden und während dieser Zeit eher den Schatten aufzusuchen. Sorge so für einen besseren Schutz für Deine Haut!
Hast auch Du einen starken Sonnenbrand und suchst nach einer guten Beratung? Dann kannst Du Dich gern an unsere Hautfachärzt*innen in unserer digitalen Hautarztpraxis dermanostic per App wenden. Unsere Hautexpert*innen können einen auf Deine Hautprobleme abgestimmten Therapieplan erstellen. Dermanostic hilft Dir bei Deinen Hautproblemen! Sonne genießen und gleichzeitig unsere Haut schützen – das finden wir gut!
Verfasst von Madeleine Jandek
Madeleine Jandek ist bei dermanostic im Kommunikations- und Redaktionsteam für den medizinischen Support mitverantwortlich. Sie schließt bald den klinischen Teil ihres Humanmedizinstudiums an der Universität Ulm ab und möchte im Anschluss die Facharztausbildung zur Dermatologin beginnen. Bei dermanostic schreibt sie unter anderem Artikel über alle Themen rund um Haare, Haut und Nägel.