5 Fakten über psoriasis palmaris et plantaris
Definition: Was ist die Psoriasis palmaris et plantaris?
Ursache: Warum entsteht eine Psoriasis palmaris et plantaris?
Symptome: Wie zeigt sich eine Psoriasis palmaris et plantaris auf der Haut?
Komplikationen: Was sind die Gefahren einer Psoriasis palmaris et plantaris?
Therapie: Wie kann man eine Psoriasis palmaris et plantaris behandeln?
Auch bekannt als: Fußpsoriasis; Handpsoriasis; Palmare Psoriasis; Palmar psoriasis; Palmoplantare Psoriasis; Plantar psoriasis; Psoriasis palmoplantaris
ICD-Code: L40.3
Bei der Psoriasis palmaris et plantaris handelt es sich um eine Sonderform der Psoriasis, die an Händen (palmaris) und Füßen (plantaris) auftritt. Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, meist in Schüben verlaufende, entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung. Beschwerden kommen vor allem durch gerötete und schuppende, sowie teilweise auch juckenden Hautstellen zum Vorschein. Nur etwa 10- 15% der Psoriasis-Patient*innen weisen zusätzlich die Unterform Psoriasis palmaris et plantaris auf. Je nach Hautbefund kann die Psoriasis palmaris et plantaris in weitere Unterformen unterteilt werden.
Bei der Entstehung der Hand- und Fußpsoriasis wird ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren diskutiert. Eine genetische Komponente, Infekte sowie chronische chemische und mechanische Reize auf die Haut können zum Auftreten des Hautbefundes führen. Auch Rauchen gilt als möglicher Auslöser einer Psoriasis palmaris et plantaris. Ein Zusammenhang mit einer Glutenunverträglichkeit sollte noch abschließend bestätigt werden.
In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patient*innen mit einer Psoriasis palmaris et plantaris per App.
5 Fakten über psoriasis palmaris et plantaris
Definition: Was ist die Psoriasis palmaris et plantaris?
Ursache: Warum entsteht eine Psoriasis palmaris et plantaris?
Symptome: Wie zeigt sich eine Psoriasis palmaris et plantaris auf der Haut?
Komplikationen: Was sind die Gefahren einer Psoriasis palmaris et plantaris?
Therapie: Wie kann man eine Psoriasis palmaris et plantaris behandeln?
Bei Psoriasis palmaris et plantaris handelt es sich um eine Sonderform der Psoriasis, die isoliert an Hand- (palmaris) und Fußsohlen (plantaris) auftritt. Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, meist in Schüben verlaufende, entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung. Beschwerden kommen vor allem durch gerötete und schuppende, sowie teilweise auch juckenden Hautstellen zum Vorschein. Etwa 10-15% der Patient*innen mit Psoriasis weisen auch eine Hand- und Fußsohlenpsoriasis auf. Ebenfalls möglich ist das Auftreten der sogenannten “Minusvariante“. Dabei können die Beschwerden an Hand- und Fußsohlen auch isoliert auftreten, ohne dass weitere typische Hautstellen am Rest des Körpers betroffen sind. Die Haut an Hand- und Fußsohlen ist in den meisten Fällen durch Rötungen und Schuppungen gekennzeichnet. Dazu können weitere Hautmerkmale auftreten, weshalb die Psoriasis palmaris et plantaris in drei weitere Unterformen unterteilt werden kann:
Die Hand- und Fußpsoriasis kommt verstärkt bei Frauen vor. Der Hautbefund tritt meist zum ersten Mal im Alter zwischen 40 und 60 Jahren auf.
Falls auch Du einen unklaren Hautbefund hast, kannst Du Dich gern ohne Termin und Wartezeit direkt an unsere Hautfachärzt*innen aus der digitalen Hautarztpraxis dermanostic per App wenden. Unser Team aus Expert*innen kann Dir bei der Diagnosestellung helfen und erstellt Dir einen ausführlichen Arztbrief.
Bei der Entstehung der Hand- und Fußpsoriasis wird ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren diskutiert. Alle Komponenten konnten jedoch noch nicht vollständig geklärt werden. Die genetische Veranlagung scheint eine große Rolle zu spielen, da bei verschiedenen Varianten bestimmter Gene ein Zusammenhang festgestellt werden konnte. Patient*innen mit einem gehäuften Auftreten einer Psoriasis in der Familie, weisen ein erhöhtes Risiko für eine Psoriasis auf. Aber auch Infekte gelten als auslösende Triggerfaktoren. Von besonderer Bedeutung ist ebenfalls das Auftreten einer Hand- und Fußpsoriasis im Rahmen der beruflichen Tätigkeit. Bei chronischen mechanischen oder chemischen Reizen kann die Psoriasis erstmals in Erscheinung treten (Köbner- Effekt) oder zu einer Verschlechterung der Psoriasis führen. Eine Verschlechterung des Befundes konnte auch bei Raucher*innen beobachtet werden. Ein Zusammenhang mit der Glutenunverträglichkeit sollte noch abschließend bestätigt werden.
Der Hautbefund einer Psoriasis palmaris et plantaris zeigt sich an Hand- und Fußsohlen, wobei Hände und Füße auch isoliert betroffen sein können. Die Ausprägung des Befundes variiert stark: So kann der Befund an der gesamten Hautfläche, teilweise aber auch nur an bestimmten Stellen auftreten. Typischerweise kommen die Beschwerden durch gerötete und schuppende, sowie teilweise auch juckenden Hautstellen zum Vorschein. Darüber hinaus können drei weitere Formen der Psoriasis palmaris et plantaris unterschieden werden:
Auf scharf begrenzten geröteten Arealen (psoriatischen Plaques) kommt es zur starken Verhornung (Hyperkeratose) und Schuppenbildung. Die betroffenen Hautstellen zeigen sich trocken, weißlich und leicht erhaben. Bei längerem Bestehen kann es folglich zu kleinen bis großen Rissen in der Haut kommen. Mechanisch oder chemisch belastete Areale sind in der Regel stärker betroffen. Dazu zählen vor allem die Ballenbereiche.
Auf schuppendem und gerötetem scharf begrenzten Grund kommt es zur Bläschenbildung. Bei der pustulösen Psoriasis weisen die Bläschen einen trüben Inhalt auf mit weiß bis gelblicher Färbung. Es kommt in vielen Fällen zum Verlust der typischen Musterung der Hand- und Fußflächen. Die Haut erscheint folglich glatt. Betroffen sind vor allem die Hohlhand und das Fußgewölbe, welche in der Regel wenig druckbelastet sind.
Bei dieser Form kommt es zu einem schubhaften Auftreten kleiner Bläschen an den gesamten Hand- und Fußflächen. Der Inhalt der Bläschen ist klar und durchsichtig.
Durch eine gestörte Hautbarriere, sowie das Aufkratzen der Haut können Bakterien und Viren besser in die Haut eindringen. Eine Infektion kann so verursacht werden. Im schlimmsten Fall kann es zu einer bakteriellen Infektion kommen, was glücklicherweise nur selten auftritt. Große Hautrisse können im Verlauf sehr schmerzhaft werden und die Patient*innen im Alltag, beruflich sowie zuhause, stark einschränken. Bei besonders schwerwiegenden Verläufen kann es im schlimmsten Fall zum Nagel- und Haarverlust kommen. Eine weitere Komplikation ist der Gelenkbefall von Hand und Fuß (psoriatische Arthritis).
Bei der Behandlung von Psoriasis palmaris et plantaris sollte eine enge Zusammenarbeit mit Fachärzt*innen bestehen. Da je nach Form eine unterschiedliche Behandlungsform in Frage kommt, sollte die Therapie individuell auf den oder die Patient*in abgestimmt werden.
Hierbei können hornhautlösende Mittel zum Einsatz kommen, um die erhabene Hornschicht abzulösen. Dafür können Salicylsäure sowie Harnstoff in Frage kommen. Nach dem Auftragen der Creme auf Hand- und Fußsohlen sollten die betroffenen Hautareale abgedeckt werden (Okklusion), um die Wirkung zu intensivieren. Die Hautstelle sollte zunächst zwei Mal für 2- 4 Stunden pro Tag abgedeckt werden. Manche Patient*innen empfinden ebenfalls ein warmes Fußbad (z.B. mit Kernseife) als angenehm, was die Hornschicht zusätzlich lösen kann. Anschließend kann die Hornschicht bei Ärzt*innen mechanisch abgetragen werden. Es bleibt in der Regel eine gerötete und empfindliche Hautstelle zurück.
Ergänzend kann eine PUVA-Bad Therapie angewendet werden. Dabei handelt es sich um eine Kombinationstherapie bestehend aus einer Harnstoffanwendung (hornhautlösend), einem Bad (aufweichend) und einer Lichttherapie (entzündungshemmend).
Bei tiefen Hautrissen empfehlen wir die zusätzliche Anwendung von lokalen Glucocorticoiden.
Hierbei sollte eine Therapie mit starken Glucocorticoid-Salben in Frage kommen, um den teilweise nässenden Hautbefund zu verbessern. Es empfiehlt sich die betroffenen Areale abzudecken, um die gewünschte Wirkung zu verstärken. Ergänzend kann eine PUVA-Bad Therapie angewendet werden. Dabei handelt es sich um eine Kombinationstherapie bestehend aus einer Harnstoffanwendung (hornhautlösend), einem Bad (aufweichend) und einer Lichttherapie (entzündungshemmend).
Falls die lokale Therapie keine ausreichenden Ergebnisse zeigt, kann eine systemische Therapie bei schwerer Psoriasis in Erwägung gezogen werden. Dabei kommen Vitamin-A-Säure, Fumarsäureester, Methotrexat und Biologika in Frage. Vor dem Beginn einer systemischen Therapie sollte zuvor ein ausführliches Gespräch mit Hautfachärzt*innen geführt werden, um die Therapie individuell auf den oder die Patient*in abstimmen zu können. Falls auch Du einen unklaren Hautbefund hast, kannst Du Dich gern an unsere Hautfachärzt*innen aus der digitalen Hautarztpraxis dermanostic per App wenden. Unser Team aus Expert*innen kann Dir bei der Diagnosestellung helfen und erstellt Dir einen ausführlichen Arztbrief.