Definition: Was ist Urea?
Indikation/Einsatz: Wann wird Urea verschrieben?
Struktur und Stoffklasse: Zu welcher Stoffklasse gehört Urea?
Wirkungsweise: Wie wirkt Urea?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Urea nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Urea angewendet?
Ähnliche Wirkstoffe
Auch bekannt als: Harnstoff, Ureum, Carbamid
Einsatz bei: Atopische Dermatitis (Neurodermitis)Keratosis Pilaris (Reibeisenhaut)Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte)Xerosis cutis (Hauttrockenheit)
Stoffklasse: Keratolytikum
Definition: Was ist Urea?
Indikation/Einsatz: Wann wird Urea verschrieben?
Struktur und Stoffklasse: Zu welcher Stoffklasse gehört Urea?
Wirkungsweise: Wie wirkt Urea?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Urea nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Urea angewendet?
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Urea gehört zu den Keratolytika (Hornzellauflöser) und ist als Inhaltsstoff in zahlreichen medizinischen und kosmetischen Cremes, Lotionen, Shampoos u.v.m. enthalten. In unterschiedlichen Konzentrationen kann Urea in der täglichen Hautpflege bei trockener Haut bis hin zur Behandlung schwerer Verhornungsstörungen eingesetzt werden. Urea spendet der Haut Feuchtigkeit und hilft gleichzeitig, abgestorbene Hautzellen zu entfernen.
Urea ist frei verkäuflich in verschiedenen Konzentrationen erhältlich.
Urea wird bei verschiedenen Hauterkrankungen verschrieben, darunter:
Urea gehört zu den Keratolytika.
Urea spendet der Haut Feuchtigkeit, indem sie sich in die Haut einlagert und Wasser bindet. Ab einer Konzentration von ca. 10 % bewirkt Urea außerdem, dass abgestorbene Hautschuppen und Hornhaut abgelöst (keratolytische Wirkung) werden.
Urea darf nicht auf entzündete oder offene Hautstellen aufgetragen werden.
Urea bei Kleinkindern unter dem zweiten Lebensjahr ist nicht zu empfehlen und sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin verwendet werden.
Urea ist in Konzentrationen bis zu 50 % in Cremes, Lotionen, Shampoos u.v.m. erhältlich. Auch die Kombination mit anderen Wirkstoffen (z.B. Tretinoin) ist möglich. Die empfohlene Konzentration und Anwendungs-/Therapiedauer ist von der zu behandelnden Erkrankung abhängig.
Konzentrationen zwischen 1-10 % finden sich typischerweise in kosmetischen Cremes, Lotionen u.ä. zur regelmäßigen und langfristigen Hautpflege. Hier wirkt Urea vor allem feuchtigkeitsspendend.
Konzentrationen von 10-30 % kommen u.a. bei der Behandlung von Neurodermitis (atopische Dermatitis), Verhornungsstörungen (Hyperkeratosen) wie der Keratosis pilaris (Reibeisenhaut) oder übermäßiger Hornhaut der Füße zum Einsatz. Produkte mit diesen Konzentrationen bewirken vor allem eine Ablösung von abgestorbenen Hautschuppen.
Konzentration von 40-60 % sind vor allem für die Behandlung von Nagelpilz (Onychomykose) erhältlich. In diesen sehr hohen Konzentrationen ist Urea in der Lage, die erkrankten Nagelareale aufzuweichen.