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Was bedeutet "Ästhetische Dermatologie"?

Was können die Wirkstoffe Botox und Hyaluron?

Was bedeutet "Ästhetische Dermatologie"?

Gina Wintrich   21.12.2021

Zur Fachrichtung Dermatologie gehören viele verschiedene Bereiche: die pädiatrische Dermatologie (Hautkrankheiten bei Kindern), oder auch die Photodermatologie (Hautkrankheiten, die durch Licht bedingt sind). Außerdem gibt es die ästhetische Dermatologie. Darüber möchten wir in diesem Blogbeitrag berichten: Was bezeichnet die ästhetische Dermatologie und welche Bereiche deckt diese ab?

Was unterscheidet die klassische Dermatologie und die ästhetische Dermatologie?

Die klassische Dermatologie befasst sich mit all dem, was die Gesundheit der Haut und auch der Nägel betrifft - wie Hautkrankheiten oder eine richtige Hautpflege. Was viele nicht wissen: Auch die Gesundheit und Pflege von Haut und Nägeln fällt in den Bereich der klassischen Dermatologie. In der ästhetischen Dermatologie hingegen geht es um kosmetische Aspekte der Haut.

Die ästhetische Dermatologie befasst sich somit zum Beispiel mit:

Allerdings sind die klassische und die ästhetische Dermatologie nicht immer strikt voneinander zu trennen. Von den genannten Beispielen ist zum Beispiel die Behandlung von Narben oder Muttermalen beiden Bereichen zuzuordnen, da hier sowohl medizinische als auch kosmetische Aspekte eine Rolle spielen können.

Welche Behandlungen gibt es in der ästhetischen Medizin?

Das Ziel der ästhetischen Dermatologie ist es, dass sich Patient*innen "in ihrer Haut wohlfühlen" und mit ihrem Erscheinungsbild zufrieden sind. Für einige Patient*innen können Veränderungen ihres Hautbildes auch eine psychische Belastung darstellen, weshalb sie die empfundenen Makel gerne beseitigen würden. Und genau das macht die ästhetische Dermatologie.

Um erneut auf die zuvor genannten Beispiele zurückzugreifen, zählen zu ästhetischen Behandlungen in der Dermatologie auch die Entfernung von Narben oder von Tattoos. In den meisten Fällen erfolgt diese Entfernung im Rahmen einer Laserbehandlung. Mehr dazu kannst Du in unseren Blogbeiträgen zu diesen Themen lesen.

Ebenfalls in den Bereich der dermatologischen Ästhetik fällt die Behandlung von Rückständen einer schweren Akne. Dazu werden zum Beispiel chemische Peelings eingesetzt. Zur Behandlung der Aknenarben bedarf es in der Regel keinem operativen Eingriff oder einer Laserbehandlung. Dies erfolgt meist mit einem minimal-invasiven Verfahren des Mikroneedlings.

Bei dem Begriff "Ästhetische Dermatologie" kommt den meisten Patient*innen tatsächlich als erstes die Behandlung von Falten in den Sinn. Doch was ist die beste Methode zur Reduzierung von Falten?

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Die Behandlung welcher Falten gehört nicht zu den typischen Botoxbehandlungen?

a)
Zornesfalten
b)
Krähenfüße
c)
Knitterfältchen

Was ist besser gegen Falten: Botox oder Hyaluron?

Sowohl Botox als auch Hyaluron sind erstklassige Wirkstoffe, die zur kosmetischen Behandlung von Falten eingesetzt werden. Beide Wirkstoffe erzielen sehr gute Ergebnisse – wie also entscheiden, welcher Wirkstoff der bessere ist?

Es hängt davon ab, welche Falten behandelt werden sollen. Botox und Hyaluron haben unterschiedliche Wirkweisen und werden daher auch unterschiedlich eingesetzt. Beginnen wir mit Botox. Botox wird in der Regel zur Reduzierung von Mimikfalten eingesetzt. Dazu zählen zum Beispiel Stirnfalten, die Zornesfalte oder Nasenfalten. Der Wirkstoff Botox (Botulinum Toxin) wirkt folgendermaßen: Er hat eine muskelentspannende Wirkung, indem die Nervenenden bestimmter Muskeln vorrübergehend gelähmt werden. So werden die Muskeln, zum Beispiel die der Stirn, geschwächt und die Falten lassen nach. Aber Achtung: Entscheidet man sich für eine Behandlung mit Botox sollte man sich bewusst sein, dass sich durch die geschwächten Muskeln auch die Gesichtsmimik verändern wird. Die Wirkungsdauer von Botox beträgt bei den meisten Patient*innen etwa 3-6 Monate.

Hyaluron hingegen wird zur "allgemeinen Gesichtsverjüngung" eingesetzt. Es handelt sich bei Hyaluron um einen körpereigenen Stoff, der in den Zellen und auch im Bindegewebe der Haut vorkommt. Er sorgt von innen heraus für Fülle und Stabilität. Mit zunehmendem Alter lässt die körpereigene Produktion von Hyaluron nach und es kann zu Vertiefungen, also Falten auf der Haut kommen. Hier kann man nun Hyaluronfiller einsetzen, um die betroffenen Stellen aufzufüllen. Der Haut wird mehr Volumen verliehen und sie wirkt straffer. Hyaluron wird in der Regel also dort angewendet, wo ein Verlust von Spannung und Volumen zu erkennen ist. Beispiele sind die Nasolabialfalte oder Oberlippenfalten. Außerdem kann Hyaluron zum Volumenaufbau verwendet werden, zum Beispiel an den Wangen oder den Lippen. Die Wirkungsdauer von Hyaluron hält etwa 9-18 Monaten an.

Gegen tiefere Falten wird häufig auch eine Kombination der Wirkstoffe angewandt. Bevor Du Dich für eine Behandlung mit Botox oder Hyaluron entscheidest, solltest Du mit einem Facharzt oder einer Fachärztin ein Beratungsgespräch führen. Diese können Dir genau erklären, wo bei Dir welcher Wirkstoff am besten eingesetzt werden sollte, und klären über mögliche Risiken und Nebenwirkungen auf.

Wann bezahlt die Krankenkasse ästhetische Eingriffe?

Grundsätzlich gilt die Regel, dass die Krankenkasse nur dann die Kosten einer Behandlung übernimmt, wenn diese medizinisch notwendig ist. Kosmetische Behandlungen sind daher meist von den Patient*innen selbst zu zahlen.

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MEDILOGIN ist eine zertifizierte, internationale Online-Plattform zur Weiterbildung von Medizinern. Die Ästhetisch Medizinische
Akademie wurde ebenfalls von unseren Mitgründerinnen Dr. med. Alice Martin und Dr. med. Estefanía Lang gegründet. Medilogin bietet Medizinern hochwertige CME-Onlinekurse aus den Bereichen der ästhetischen Medizin und Dermatologie.

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Gina Wintrich

Verfasst von Gina Wintrich