Was hilft am besten gegen Akne? Tipps für Zuhause! 

Akne in den Griff bekommen! 

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Madeleine Jandek 17.05.2022

Wer betroffen ist, weiß es nur zu gut: Akne loswerden ist nicht immer leicht. Leider! Doch das Gute daran ist, dass man gegen diese Hautbeschwerden durchaus etwas tun kann. Denn im Alltag sind einige Übeltäter versteckt, von welchen Du bis heute vielleicht noch gar nichts weißt. Wir versichern Dir, dass unsere Tipps für Zuhause Dir helfen werden Deine Hautunreinheiten in den Griff zu bekommen. Und weil das so ein gefragtes Thema ist, haben unsere beiden Ärztinnen Dr. Alice Martin und Dr. Estefania Lang ein Buch darüber geschrieben: “Natürlich frei von Akne“. Mit vielen spannenden Informationen wollen wir Dir helfen, Deine Hautproblemen in den Griff zu bekommen. Über diesen Link kannst Du Dir direkt eins unserer Exemplare sichern!

Eine kleine Auffrischung über die wichtigsten Fakten von Akne erwünscht? Gern! Hier ist eine kurze Zusammenfassung:

  • Bei jungen Erwachsenen die häufigste Hautkrankheit in Deutschland
  • Oft sind hormonelle Umstellungen für die Akne verantwortlich (männliche Sexualhormone (z.B. Testosteron) steigen mit Beginn der Pubertät)
  • Drei Formen sind typisch bei Acne vulgaris:
    1. Acne comedonica
    2. Acne papulopustulosa
    3. Acne conglobata
  • Zu den am häufigsten betroffenen Hautpartien zählen Gesicht, Rücken, aber auch Dekolleté

Beachte bitte: Bei mittelschweren bis schweren Formen von Akne empfehlen wir, einen Arzt oder eine Ärztin zu kontaktieren. Hier sollten bestimmte Medikamente in Form von Cremes oder Tabletten verschrieben werden, da diese Hautunreinheiten mit Hausmitteln in der Regel nicht vollständig zu beseitigen sind. Wende Dich auch an unsere Hautfachärzt*innen, wenn Deine Akne eine psychische Belastung für Dich darstellt. Kontaktiere dazu doch gern unsere Hautfachärzt*innen in unserer digitalen Hautfachpraxis dermanotic per App. Unsere Expert*innen helfen Dir bei der Diagnosestellung und erstellen einen individuellen Therapieplan für Dich!

Los geht’s!

1. Ausquetschen ist ein Tabu

Ein Tipp, der sicherlich nicht neu ist: Pickel sollten niemals ausgequetscht werden. Auch das Ausdrücken von Mitessern sollte vermieden werden. Und obwohl Du diesen Tipp wahrscheinlich schon kennen wirst, ist er dennoch einer der wichtigsten Tipps. Das Ausquetschen führt nämlich zu einigen negativen Auswirkungen auf Deiner Haut: Der Inhalt des Pickels kann nach außen treten, Bakterien und Eiter breiten sich in Deinem Gesicht besser aus und weitere entzündete Pickel und Knoten können entstehen. Außerdem kann es durch spitze Fingernägel zu Rötungen, kleinen Wunden und Narben kommen, die das Hautbild ebenfalls verschlechtern. Und vielleicht hast auch Du nach Abheilen eines Pickels dunkle Hautstellen auf Deiner Haut entdeckt? Das müsste Dir vor allem bekannt vorkommen, wenn Du einen dunkleren Hauttyp hast. Das Ausquetschen stellt nämlich einen Reiz für eine gesteigerte Melanin- Produktion in der Haut dar. Melanin ist ein wichtiger Farbstoff in unseren Zellen, der z.B. auch im Sommer unsere Haut dunkler werden lässt. Besonders bei Menschen mit dunkler Haut ist viel Melanin in den Zellen gespeichert, weshalb sie auch bei kleinen Verletzungen zu einer besonders starken Hyperpigmentierung neigen. Also, Finger weg vom Gesicht!

2. Klappe die Zweite: Finger weg!

Auch unser zweiter Tipp betrifft das Anfassen des Gesichts. Stell Dir einmal vor, welche Gegenstände tagtäglich mit Deinen Händen in Kontakt kommen: Türengriffe, Bustüren oder Geldscheine. Das alles will man wirklich nicht im Gesicht haben, oder? Versuche vor allem am Schreibtisch oder bei anderen Tätigkeit Deine Hände vom Gesicht fernzuhalten.

3. Alltagsgegenstände reinigen

Wir empfehlen es, Dinge des alltäglichen Gebrauchs regelmäßig zu reinigen und zu desinfizieren. Du kannst Dir sicherlich schon denken, was hier der “Bakterien- Killer“ Nummer eins ist: Das Smartphone. Wir legen dir ans Herz Dein Smartphone einmal pro Tag zu desinfizieren. Das Desinfektionsmittel, welches während der Coronazeit seinen Platz in Deiner Handtasche gefunden hat, kannst Du auch super zur Desinfektion Deines Smartphones verwenden. Aber auch andere, eher weniger offensichtliche Gegenstände sollten regelmäßig gereinigt werden. An alle Brillenträger: Reinigt eure Brille jeden Tag, damit sich auch hier keine Talg- oder Zellreste ansammeln, die Deine Akne verschlimmern könnten.

4. Handtücher und Kissenbezüge häufig wechseln

Einer meiner Lieblingstipps, der für die meisten wohl nicht ganz so offensichtlich ist. Was würdest Du auf die Frage antworten, wie oft Du Dein Kopfkissen oder Dein Gesichtshandtuch wechselst? Bei den allermeisten von uns wäre die Antwort wohl eher ernüchternd: Denn einmal im Monat ist zu wenig. Versuche Dein Gesichtshandtuch höchstens zwei Mal zu verwenden, bevor Du es in den Wäschekorb wirfst. Auch Dein Kopfkissen sollte bei Akne zwei Mal in der Woche gewechselt werden. Ein Tipp an dieser Stelle: Du kannst das Kissen einmal wenden und schon ist die Oberfläche wieder frisch!

5. Tägliche Gesichtsreinigung

Eine tägliche Gesichtsreinigung ist wichtig. Denn sie bewirkt, dass Zellreste, Talg und Schmutz vom Gesicht entfernt werden. All dies kann nämlich Deine Poren verstopfen, was Hautunreinheiten nur noch schlimmer werden lässt. Achtung! Wähle eine Reinigung passend zu Deinem Hauttyp. Lass Dich dazu auch gern in einer Apotheke Deines Vertrauens beraten. Denn Du solltest niemals ein zu aggressives Reinigungsmittel verwenden. Wenn Du nach der Reinigung das Gefühl hast, dass Deine Haut austrocknet und spannt, ist das verwendete Mittel wahrscheinlich zu stark für Deine Haut. Eine zu intensive Reinigung, aber auch ein zu häufiges Waschen führt zur Entfernung der natürlichen Hautfette. Paradoxerweise wird dadurch eine verstärkte Talgproduktion angeregt, um die fehlenden Fette nachzubilden. Und das wollen wir ja gerade vermeiden!

6. Feuchtigkeitscremes nicht vergessen

Fälschlicherweise vermeiden Patient*innen mit Akne häufig eine Feuchtigkeitscreme. Dennoch ist sie wichtig, um die Hautbarriere zu stärken und vor allem im Winter eine trockene Haut vorzubeugen. Wähle eine Creme, die für zu Akne neigender Haut geeignet ist. Verpackungen geben oftmals Hinweise, für welchen Hauttyp die Creme geeignet ist. Suche nach Stichworten: “öl-frei“, “nicht komedogen“ oder “für fettige Haut“.

7. Ernährung und Lebensstil

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit unabdingbar. Wir empfehlen eine schrittweise Reduktion ungesunder Lebensmittel. Es gibt wirklich viele gesunde Alternativen zu herkömmlichen verarbeiteten Lebensmittel. Aber leider sind diese oft nicht auf den ersten Blick nicht immer direkt zu erkennen. Beispielsweise konnte gezeigt werden, dass ein hoher glykämischer Index das Hautbild verschlechtern kann. Ein hoher glykämischer Index sagt aus, dass besonders viele Einfachzucker enthalten sind, wie beispielsweise in Schokolade oder anderen Süßigkeiten. Aber auch Milch steht im Verdacht, zu Hautunreinheiten zu führen. Wähle stattdessen Lebensmittel mit vielen Antioxidantien, wie beispielsweise Beeren, Spinat oder Karotten. Wir sind uns sicher, dass Du positive Effekte beobachten kannst! Gesund leben kann wirklich Spaß machen und ein neues Lebensgefühl verleihen. Vergiss auch nicht, hin und wieder an die frische Luft zu gehen: Bewegung und auch Sonne können der Haut guttun. Denke nur bei intensiver Sonne dann auch wieder an Deinen Sonnenschutz!

8. Das neue Buch unserer Gründerinnen Dr. Alice Martin und Dr. Estefania Lang lesen!

Deine Haut ist ein empfindliches Organ, welches sehr sensibel auf verschiedene Einflüsse reagiert. Hier ist es sehr wichtig, die eigene Haut gut zu beobachten und sich selbst besser kennenzulernen. Welche Pflegeprodukte helfen meiner Haut? Welche Lebensmittel sollte ich lieber meiden? Falls Du mehr über das Thema rund um Hautunreinheiten wissen möchtest, empfehlen wir Dir von ganzem Herzen unser neustes Buch „Natürlich frei von Akne“ zu lesen. Unsere Hautfachärzt*innen haben in diesem Buch für Dich die wichtigsten Informationen, Tipps und Tricks zusammengefasst. Mit vielen spannenden Informationen wollen wir Dir helfen, Deine Hautprobleme in den Griff zu bekommen. Viel Spaß beim Lesen!

Madeleine Jandek

Verfasst von Madeleine Jandek

Madeleine Jandek ist bei dermanostic im Kommunikations- und Redaktionsteam für den medizinischen Support mitverantwortlich. Sie schließt bald den klinischen Teil ihres Humanmedizinstudiums an der Universität Ulm ab und möchte im Anschluss die Facharztausbildung zur Dermatologin beginnen. Bei dermanostic schreibt sie unter anderem Artikel über alle Themen rund um Haare, Haut und Nägel.