Welche verschiedenen Hauttypen es gibt und woran man sie erkennen kann.
Gina Wintrich 02.07.2021
Den individuellen Hauttyp einzelner Personen kann man nach verschiedenen Kriterien kategorisieren. Zum einen kann man den Hauttyp nach Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung bestimmen, aber auch beispielsweise nach der Beschaffenheit der Haut. Hier erklären wir Dir, welche unterschiedlichen Hauttypen es gibt und wie die einzelnen Kategorien definiert sind.
Im Jahr 1975 entwickelte der amerikanische Dermatologe Dr. Thomas Fitzpatrick eine Klassifikation verschiedener Hauttypen, die sich an der Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Strahlung orientieren. Dazu entwickelte Fitzpatrick sechs verschiedene Kategorien, von einem sehr hellen Hauttyp (Hauttyp 1) bin hin zu einem sehr dunklen Hauttyp (Hauttyp 6):
Die Hauttypen 1 bis 4 werden oft auch als die europäischen Hauttypen bezeichnet, da sie am häufigsten im europäischen Raum vorkommen. Hauttyp 5 tritt besonders häufig in Arabien, Nordafrika oder Asien auf und Hauttyp 6 am häufigsten bei Indigenen in Zentralafrika und Australien.
Natürlich haben diese Kategorien keine scharfen Trenngrenzen und alle Hauttypen gehen fließend ineinander über. Möchtest Du Deinen Hauttyp bestimmen lassen? Dann kontaktiere gerne unsere Hautfachärzt*innen per App und lasse Dir basierend auf Deinem Hauttypen und Deinem Hautzustand Deinen Hautpflegeplan erstellen.
Neben der Kategorisierung nach Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung, kann die Haut auch in vier verschiedene Kategorien, je nach Beschaffenheit, eingeordnet werden. Hier unterscheidet man normale Haut, trockene Haut, fettige Haut und Mischhaut.
Der Hautzustand kann sich im Laufe des Lebens unterscheiden, da er sich durch innere (zum Beispiel hormonelle Veränderungen) und äußere Einflüsse (Stress, Medikamente) verändern kann. Für die verschiedenen Beschaffenheiten der Haut gibt es verschiedene Ursachen: Neben den inneren und äußeren Einflüssen spielen auch genetische Faktoren eine Rolle.
Laut einer Studie achten etwa 51% der Menschen beim Einkauf von Pflegeprodukten darauf, den Bedürfnissen ihrer Haut nachzukommen. Doch diese Bedürfnisse und die richtige Pflege sehen für jeden Hauttyp anders aus.
Für normale Haut eignen sich beispielsweise Cremes mit einem ausgewogenen Anteil an Fett und Feuchtigkeit. Im Winter kann gerne auf fetthaltigere Produkte zurückgegriffen werden. Für die Hautreinigung sollten hier Präparate in Milchform (Emulsionen) und seifenfreie Produkte verwendet werden.
Bei trockener Haut sollten feuchtigkeitsspendende sowie rückfettende Produkte zur Pflege verwendet werden. So kann sich die Hautbarriere regenerieren. Zur Entfernung von Make-Up können beispielsweise Reinigungsöle verwendet werden, die zusätzlich eine rückfettende Wirkung haben.
Bei fettiger Haut ist vor allem die Reinigung wichtig, da diese das Gleichgewicht der Haut wieder herstellen soll. Dazu sollten ölfreie Lotionen verwendet werden und in regelmäßigen Abständen ein mildes Peeling. Aber Vorsicht: Dieses sollten Sie nicht zu oft verwenden, da die Talgproduktion sonst nur noch stärker angeregt wird.
Bei Mischhaut sollte unbedingt darauf geachtet werden, diese nicht zu überpflegen. Zur Gesichtsreinigung eigen sich am besten milde, pH-neutrale Reinigungsprodukte. Mit einem Gesichtswasser können zusätzlich die öligen Hautzonen entfettet werden. Auch die verwendete Gesichtscreme sollte ölfrei sein.
Falls Du Dir bei der Wahl Deiner Pflege-Produkte unsicher bist, lass Dich von unseren Hautärzt*innen individuell beraten und erhalte einen Hautpflegeplan innerhalb von 24h.
Verfasst von Gina Wintrich
Gina Wintrich war Mitarbeiterin des Marketing- und Redaktionsteams von dermanostic. Sie studierte Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Medien und Kommunikation. Für das dermanostic-Hautmagazin fokussierte sie sich als Co-Autorin auf leicht verständliche medizinische Beiträge.