5 Fakten über Unguis incarnatus
Definition: Was ist ein Unguis incarnatus?
Ursache: Wieso bekommt man einen eingewachsenen Zehennagel?
Symptome: Wie sieht ein eingewachsener Zehennagel aus?
Beispiel-Bilder: Unguis incarnatus (Eingewachsener Zehennagel)
Komplikationen: Ist ein eingewachsener Zehennagel gefährlich?
Therapie: Was tun bei Unguis Incarnatus?
Prävention: Wie kann man eingewachsene Zehennägel vermeiden?
Auch bekannt als: Eingewachsener Zehennagel, Eingewachsener Nagel, Onychokryptose, Ingrown toenail, Onychcryptosis
ICD-Code: L60.0
Ein Unguis incarnatus ist ein eingewachsener Nagel, der in das umliegende Gewebe wächst. In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patient*innen mit einem eingewachsenen Nagel per App.
5 Fakten über Unguis incarnatus
Definition: Was ist ein Unguis incarnatus?
Ursache: Wieso bekommt man einen eingewachsenen Zehennagel?
Symptome: Wie sieht ein eingewachsener Zehennagel aus?
Beispiel-Bilder: Unguis incarnatus (Eingewachsener Zehennagel)
Komplikationen: Ist ein eingewachsener Zehennagel gefährlich?
Therapie: Was tun bei Unguis Incarnatus?
Prävention: Wie kann man eingewachsene Zehennägel vermeiden?
Ein Unguis incarnatus ist ein eingewachsener Nagel (siehe dazu: Nagelpilz), der in das umliegende Gewebe wächst. In der Folge können eine Entzündung und Schmerzen auftreten. Meistens ist die Großzehe davon betroffen.
Solltest Du Unguis incarnatus bei Dir festgestellt haben, nutze die Beratung per dermanostic App. Hier erhältst Du innerhalb von 24 Stunden eine Diagnose und einen Therapieplan von erfahrenen Hautfachärzt*innen.
Die falsche Technik des Nagelschneidens kann einen eingewachsenen Nagel begünstigen (siehe dazu: Nagelveränderungen und Nagelpflege). Sie sollten an den Rändern nicht zu weit nach unten und nicht rund abgeschnitten werden, da sie so leichter in das umliegende Nagelbett (Paronychium = Nagelfalz) einwachsen können. Mehr zum Thema Nagelpflege findest du auch auf unserem Instagram-Account.
Ein Risikofaktor ist auch ein falsches und einengendes Schuhwerk und dadurch ein erhöhter Nageldruck. Starkes Schwitzen (Hyperhidrose) oder eine Blutzucker-Erkrankung (Diabetes mellitus) können außerdem eine Infektion begünstigen.
Zudem treten eingewachsene Nägel manchmal auch familiär gehäuft auf, da die anatomische Gegebenheit des Nagels ebenfalls eine Rolle spielt (beispielsweise Querkrümmung der Nägel) (wie bei der Onychomykose).
Meist sind bei eingewachsenen Nägeln die Großzehen betroffen, seltener die restlichen Zehen- oder Fingernägel. Das Einwachsen des Nagels führt zu einer Fremdkörperreaktion, es entsteht eine Entzündung.
Häufiges klinisches Bild:
· Schmerzen
· Schwellung (wie bei der Urtikaria)
· Rötung / Wärme
· Eiterbildung möglich
Betroffen sind oft Menschen zwischen dem 14. und 25. Lebensjahr.
Wird ein eingewachsener Zehennagel nicht behandelt, kann die betroffene Stelle eine Eintrittspforte für Bakterien und Viren darstellen und es kommt zur schmerzhaften Nagelbettentzündung. Es kann sich auch Granulationsgewebe (“wildes Fleisch”) bilden, welches über den Zehennagelrand hinwegwuchert.
Es gibt zwei Haupttherapieformen:
Konservative Therapie:
Operative Therapie:
Sind die konservativen Maßnahmen nicht ausreichend, sollte eine operative Therapie eingeleitet werden. Unter lokaler Betäubung werden die eingewachsenen Nagelecken entfernt. Ein Pflaster oder ein kleiner Verband verdecken die Wunde.
Tritt ein eingewachsener Zehennagel immer wieder auf, werden der betroffene Nagelteil und der seitliche Nagelwall keilförmig entfernt, sodass der Nagel insgesamt schmaler wird (Emmert-Plastik).
Jede Therapie ist individuell, unsere Hautärzt*innen erstellen Dir als Patient*in eine entsprechende Therapie. Hier erfährst Du, wie das geht.
Das Schuhwerk sollte ausreichend groß und atmungsaktiv sein damit kein Druck auf die Zehen ausgeübt wird.
Zudem ist die Nagelschnitttechnik wichtig: Der Nagel darf an den Seiten nicht zu tief und nicht rund geschnitten oder gefeilt werden. Wichtig ist auch eine gründliche Hygiene der Füße. Für Ältere ist dies aufgrund eingeschränkter Mobilität oft nicht immer einfach, weshalb hier eine medizinische Fußpflege in Anspruch genommen werden kann.