Das Plattenepithelkarzinom gehört zu den hellen Hauttumoren und ist nach dem Basaliom der zweithäufigste Hauttumor (22-35/100.000 Einwohner/Jahr). Er tritt meistens bei älteren Patient*innen auf und entsteht vor allem durch zu viel UV-Strahlung.
Wir erklären Dir im Artikel alles zu Entstehung, Ursache und Behandlung des Epithelkarzinoms. In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patient*innen mit einem Plattenepithelkarzinom per App.
Das Plattenepithelkarzinom entwickelt sich häufig aus einer Art Hautkrebsvorstufe, der sogenannten aktinischen Keratose. Dabei handelt es sich um eine dauerhafte Schädigung der Oberhaut, verursacht durch Sonneneinstrahlung. Das Plattenepithelkarzinom kann, wenn nicht frühzeitig entdeckt und behandelt, in die umgebenden Gewebeschichten hineinwachsen und diese zerstören. Zudem kann es Tochtergeschwüre (Metastasen) in den Lymphknoten oder anderen Organen bilden. Diese Metastasierung ist jedoch insgesamt eher selten.
Die Hauptursache für ein Plattenepithelkarzinom ist die (UV-)Strahlung des natürlichen Sonnenlichts. Die meisten aller Plattenepithelkarzinome treten im Gesicht auf (an sonnenexponierten Körperstellen), auch die Lippen können betroffen sein. Menschen, die aufgrund von Erkrankungen oder durch bestimmte Medikamente ein geschwächtes Immunsystem aufweisen, haben ein erhöhtes Risiko, an hellem Hautkrebs zu erkranken. Ebenso können große Narben, zum Beispiel nach Strahlentherapien oder nach schweren chronischen Entzündungen, gehäuft Plattenepithelkarzinome entstehen. Eine besondere Risikogruppe stellen Betroffene der Hautkrankheit Xeroderma pigmentosum (Mondscheinkrankheit) dar. Diese Patient*innen haben, aufgrund eines genetischen Defekts, eine erhöhte Sonnenempfindlichkeit der Haut.
Ganz gleich welcher Ursache - bei dermanostic - der online Hautarztpraxis erhältst Du innerhalb von 24 Stunden die Diagnose des Plattenepithelkarzinoms und eine von Hautfachärzt*innen für Dich herausgesuchte Therapie.
Ein Plattenepithelkarzinom kann von erfahren Hautärzt*innen oft schon anhand des charakteristischen Äußeren des Tumors durch klinische Untersuchungen erkannt werden. Zur Abgrenzung von anderen Hauttumoren und um Strukturen besser erkennen zu können, wird eine Untersuchung mit Hilfe einer besonderen Lupe (einem Dermatoskop) durchgeführt. Um die Diagnose abzusichern, ist eine histologische Untersuchung (Entnahme einer Hautprobe) mit anschließender Untersuchung des Tumors erforderlich.
Das Plattenepithelkarzinom entsteht meist aus einer aktinischen Keratose, einer sogenannten Hautkrebsvorstufe. Meist handelt es sich bei diesen um gerötete raue Flecken mit Schuppungen, die nicht abheilen. Die Plattenepithelkarzinome dagegen erscheinen als tastbare Knoten, die eine Schuppenauflagerung besitzen oder wie ein Geschwür aufbrechen können. Die Tumore werden nach ihrer Größe und Ausdehnung in verschiedene Stadien eingeteilt, die anhand von Symptomen allerdings nicht immer einfach zu unterscheiden sind. Daher ist eine Gewebeprobeentnahme entscheidend.
Wo kann ein Plattenepithelkarzinom auftreten?
Wende Dich gerne an unsere Hautärzt*innen in unserer dermanostic App, falls Du an einem der oben genannten Symptome leidest, hier erhältst Du einen individuellen Pflegeplan mit Empfehlungen für Deine Haut.
So sieht die Hauterkrankung aus: Beispielbilder
Plattenepithelkarzinom (Heller Hautkrebs)
Die Bilder in der Slideshow wurden von der Hautklinik der Universitätsmedizin Göttingen zur Verfügung gestellt.
Wenn Plattenepithelkarzinome unentdeckt bleiben oder nicht behandelt werden, wachsen sie immer weiter in das umgebende Gewebe hinein und zerstören es. In seltenen Fällen können dann sogenannte Tochtergeschwülste (Metastasen) entstehen, die sich im Körper verteilen und somit die Krebserkrankung ausbreiten.
Generell gilt: Je früher das Plattenepithelkarzinom entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
"Da bei der Behandlung des Plattenepithelkarzinoms die Regel 'Je früher entdeckt, desto besser' gilt, kontaktiere, sobald Du eine auffällige Stelle an Dir entdeckst, sofort einen Hautarzt. Über dermanostic kannst Du dich von professionellen Ärzten beraten lassen und erhältst innerhalb von 24 Stunden schon deine Diagnose."
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Anzahl behandelter dermanostic-Patienten: 2.000
Für die Behandlung der aktinischen Keratose stehen verschiedene nicht-operative Behandlungsmethoden zu Verfügung. Die Behandlung kann mit verschiedenen äußerlichen Anwendungen (z.B. Creme oder Salbe) erfolgen. Weitere Therapiemöglichkeiten stellen die Lasertherapie oder photodynamische Therapie dar. Bei der photodynamischen Therapie wird die betroffene Hautstelle mit einer Creme vorbehandelt und anschließend mit einer speziellen Lichtquelle bestrahlt, wodurch die Läsionen zerstört werden.
Bei dem Plattenepithelkarzinom stellt die chirurgische Entfernung die Therapie der Wahl dar. Die Strahlentherapie ist bei sehr alten Patient*innen eine gute Alternative zur operativen Therapie. Hat das Plattenepithelkarzinom dagegen bereits Tochtergeschwüre in Lymphknoten oder Organen gestreut, so kann eine Chemotherapie notwendig werden. Eine regelmäßige Nachsorgeuntersuchung über fünf Jahre nach Erstbehandlung wird empfohlen. Zudem sollte die Haut wirksam vor UV-Licht geschützt werden.
Bei einer Hautveränderung kannst Du uns bei dermanostic - Hautarzt per App - jederzeit kontaktieren! Wir stellen innerhalb 24 Stunden eine Diagnose!
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App-DownloadMarie Fuchs ist Ärztin in Weiterbildung und verantwortlich für die fachliche Redaktion bei dermanostic. Sie ist die Leiterin des Patientensupports (öffentliche Patientenkommunikation) und schreibt medizinische Artikel.
Krebsliga: Hautkrebs / Heller Hautkrebs (September 2021) | Abgerufen 10. März 2022 von www.krebsliga.ch
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.: Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut (April 2020) | Abgerufen 10. März 2022 von www.awmf.org
Deutsches Ärzteblatt: Aktinische Keratose und kutanes Plattenepithelkarzinom (2019) | Abgerufen 10. März 2022 von www.aerzteblatt.de