Ein Arzneimittelexanthem bezeichnet eine allergische Reaktion der Haut auf bestimmte Inhaltsstoffe von Medikamenten. In unserer digitalen Hautarztpraxis bei dermanostic behandeln unsere Hautärzt*innen täglich viele Patient*innen mit einem Arzneimittelexanthem per App.
Ein Arzneimittelexanthem ist eine allergische Reaktion der Haut (ähnlich wie bei dem Allergischen Kontaktekzem) auf bestimmte Inhaltsstoffe von Medikamenten. Diese Reaktion tritt in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Einnahme / Anwendung auf. Klinisch ist ein Hautauschlag (= Exanthem) sichtbar, der sich in unterschiedlicher Form (z.B. auch als Nävus) zeigen kann. Gerne können unsere Hautärzt*innen Dir weiterhelfen, ohne Termin per App.
Bei einem Arzneimittelexanthem handelt es sich um eine allergische Reaktion. Auslöser kann ein Medikament in Tablettenform aber auch eine Salbe oder Creme sein.
Typische auslösende Medikamente sind beispielsweise Antibiotika, Schmerzmittel, Medikamente gegen Viren (= Virostatika) (die nimmt man z.B. gegen Herpes zoster) oder Antidepressiva.
Wichtig ist eine ausführliche Anamnese durch einen Arzt oder die Ärztin. Ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen den Symptomen und des Medikaments macht eine Arzneimittelreaktion wahrscheinlich. Für einige Wirkstoffe können bestimmte Hauttests, wie zum Beispiel Prick-Tests, Intrakutantest oder Epikutantest (wie bei der allergischen Rhinitis), herangezogen werden.
Die Symptome können sehr individuell ausfallen. Meistens entstehen die Hautreaktionen zwischen dem 7. und 12. Tag nach dem Beginn der Therapie. Man unterscheidet zwei Reaktionstypen:
—> Sofortreaktion: Symptome entstehen innerhalb 60 Minuten
—> Spätreaktion: > 1 Stunde, aber auch bis zu mehreren Wochen möglich
Unerwünschte Reaktionen:
Hauterscheinung:
Wende Dich gerne an unsere Hautärzt*innen in unserer dermanostic App, falls Du an einem der oben genannten Symptome leidest, hier erhältst Du einen individuellen Pflegeplan mit Empfehlungen für Deine Haut.
So sieht die Hauterkrankung aus: Beispielbilder
Arzneimittelexanthem (Arzneimittelallergie)
Die Bilder in der Slideshow wurden von der Hautklinik der Universitätsmedizin Göttingen zur Verfügung gestellt.
Im Regelfall entstehen bei einem Arzneimittelexanthem keine ernsthaften Komplikationen und die Beschwerden klingen nach einigen Tagen wieder ab.
"Durch die charakteristischen Hautausschläge und eine genaue Befragung des Patienten ist die Diagnose des Arzneimittelexanthems schnell gestellt. Dann bleibt nur noch die Frage, was zu tun ist. Lass Dir dabei doch von den Fachärzten bei dermanostic helfen."
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Anzahl behandelter dermanostic-Patienten: 26.000
Bei einer anaphylaktischen Reaktion mit Hautausschlägen, Atemnot oder Blutdruckabfall sollte sofort der Notarzt kontaktiert werden, damit entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können.
Das auslösende Medikament wird in der Regel abgesetzt oder das Präparat gewechselt (sofern dies medizinisch möglich ist). Arzneimittelexantheme besitzen meist einen harmlosen Verlauf und heilen unter einer entsprechenden äußeren Therapie der betroffenen Stellen schnell ab. Bei schweren Verläufen kann eine Therapie in Form von Tabletten notwendig sein. Ein Antihistaminikum kann die Symptome außerdem reduzieren. Die allergologische Diagnostik (= Allergietest) sollte dennoch erfolgen. Bei dermanostic - der online Hautarztpraxis erhältst Du innerhalb von 24 Stunden eine Diagnose und eine Beratung.
Gegen ein Arzneimittelexanthem werden unter anderem folgende Wirkstoffe eingesetzt:
Du erhältst hier von unseren Hautfachärzten eine Diagnose und Deine Therapie mit Privatrezept.
App-DownloadMarie Fuchs ist Ärztin in Weiterbildung und verantwortlich für die fachliche Redaktion bei dermanostic. Sie ist die Leiterin des Patientensupports (öffentliche Patientenkommunikation) und schreibt medizinische Artikel.
AWMF: Leitlinie Allergologische Diagnostik von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Arzneimittel (2015) | Abgerufen 08. Dezember 2021 von www.awmf.org
Deutsches Ärzteblatt: Allergische Reaktionen vom Spättyp: Fallstricke bei der Diagnose (2019) | Abgerufen 08. Dezember 2021 von www.aerzteblatt.de