Definition: Was ist Ivermectin?
Indikation/Einsatz: Wann wird Ivermectin verschrieben?
Struktur und Stoffklasse: Zu welcher Stoffklasse gehört Ivermectin?
Wirkungsweise : Wie wirkt Ivermectin?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Ivermectin nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Ivermectin angewendet?
Wichtige Hinweise & Gut zu wissen: Das gilt es zu beachten
Ähnliche Wirkstoffe
Auch bekannt als: Soolantra®, Iveraxiro®, Driponin®
Einsatz bei: Rosacea (Rosazea)Skabies (Krätze)
Stoffklasse: Avermectin (Anthelminthikum)
Definition: Was ist Ivermectin?
Indikation/Einsatz: Wann wird Ivermectin verschrieben?
Struktur und Stoffklasse: Zu welcher Stoffklasse gehört Ivermectin?
Wirkungsweise : Wie wirkt Ivermectin?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Ivermectin nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Ivermectin angewendet?
Wichtige Hinweise & Gut zu wissen: Das gilt es zu beachten
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Ivermectin ist ein Anti-Parasitenmittel (Anthelminthikum), das in Form von Tabletten zur oralen Einnahme (über den Mund) und als Creme zur äußerlichen Anwendung auf der Haut erhältlich ist. Ivermectin-Tabletten werden bei Infektionen mit Parasiten, wie Milben (z.B. die Krätzmilben) oder Würmern eingesetzt. Ivermectin-Creme hingegen wird zur Behandlung der Rosacea (Couperose) verschrieben.
Ivermectin ist verschreibungspflichtig und auf Rezept in Apotheken erhältlich.
Ivermectin ist ein Anti-Parasitenmittel (Anthelminthikum) aus der Gruppe der Avermectine.
Ivermectin führt zur Lähmung und zum Tod von Parasiten wie Milben oder Würmern, indem es deren Nervensystem blockiert.
Ivermectin-Creme ist insgesamt gut verträglich. Selten kommt es zu Hautirritationen wie Trockenheit, Rötungen, Brennen oder Juckreiz.
Die Nebenwirkungen unter einer Tablettentherapie mit Ivermectin können unterschiedlich ausfallen, abhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung. Auftreten können z.B. Schwäche, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Schwindel. Auch eine vorübergehende Erstverschlimmerung des Juckreizes bei Krätze ist möglich. In seltenen Fällen kommen Leberfunktionsstörungen oder Blutbildveränderungen vor.
In der Schwangerschaft und Stillzeit darf Ivermectin nicht eingenommen werden.
Ivermectin wird als Creme zum Auftragen auf die Haut oder in Tabletten-/Kapselform verschrieben. Die Anwendung ist von der zu behandelnden Erkrankung abhängig.
Ivermectin-Creme zur Behandlung der Rosacea wird in einer Konzentration von 1% 1x täglich über mehrere Wochen bis Monate auf die gereinigte Haut aufgetragen. Die Wirkung tritt in der Regel nach ca. 4 Wochen ein.
Die Einnahme von Tabletten/Kapseln zur Behandlung der Krätze (Scabies) wird als Einmaltherapie durchgeführt. Das heißt, die Tabletten werden einmalig und nüchtern an einem Tag eingenommen, bevorzugt abends. Die Dosis orientiert sich dabei am Körpergewicht der Patient*innen und liegt üblicherweise bei 200µg pro Kilogramm Körpergewicht. Häufig werden die Ivermectin-Tabletten mit einer Creme mit dem Wirkstoff Permethrin kombiniert.
Krätze ist bis zu 6 Wochen ansteckend. Deshalb sollten besondere Hygienemaßnahmen zusätzlich zur medikamentösen Therapie durchgeführt werden:
Über 14 Tage sollte täglich die Wäsche und Kleidung gewechselt und bei mind. 60 Grad gewaschen werden. Schuhe, Jacken, Kuscheltiere, etc. werden in einem geschlossenen Plastiksack für fünf Tage aufbewahrt. Es ist wichtig, dass sich enge Kontaktpersonen ebenso behandeln und zwar zum selben Zeitpunkt. Ansonsten kann man sich immer wieder erneut infizieren.