Lifestyle

Hautpflege von innen: So hilft Sport

Wie Sport auf die Haut wirkt und welche Prozesse dabei ablaufen.

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Gina Wintrich 21.11.2025

„Mehr Sport machen“ zählt zu den beliebtesten Vorsätzen, und dass körperliche Aktivität unserer ganzheitlichen Gesundheit guttut, ist allgemein bekannt. Aber wie wirkt sich Sport eigentlich auf unsere Haut aus? „Schweiß reinigt die Poren“, „Vom Schwitzen trocknet die Haut aus“ – in diesem Artikel erklären wir die gängigsten Mythen und Fakten rund um Sport und Hautgesundheit.

Was macht Sport mit der Haut, vor allem mit dem Gesicht?

Sport und regelmäßiges Training können maßgeblich zu einer guten und stabilen Gesundheit beitragen. Die ersten positiven Effekte, die einem in den Sinn kommen, sind der Muskelaufbau und die Anregung des Stoffwechsels. Doch auch die Haut kann von den Sporteinheiten profitieren.

Neben dem Stoffwechsel wird im Körper durch den Sport auch die Durchblutung angeregt. Das sorgt auf der Haut – vor allem für die Gesichtshaut – für einen strahlenden, rosigen Teint, was sehr gesund und frisch aussieht. Ein natürlicher Effekt, ganz ohne Rouge.

Außerdem wird durch die sportliche Betätigung im Körper eine positive Stressreaktion ausgelöst. Dadurch weiten sich die Poren der Haut, wodurch mehr Talg austreten kann. Das trägt zu einer Selbstreinigung der Haut bei.

Ist es gut für die Haut, wenn man schwitzt?

In der Tat: Neben der zuvor genannten Stressreaktion trägt auch das Schwitzen zur Reinigung der Poren bei. Der Schweiß öffnet die Poren und unterstützt die natürliche Hautreinigung. Es ist eine natürliche Reaktion des Körpers während des Sports. Auch ein Saunagang kann auf ähnliche Weise förderlich für ein gutes Hautbild sein. Regelmäßiges Schwitzen kann also durchaus positive Effekte auf die Haut und die ganzheitliche Gesundheit haben. Dabei sollte jedoch stets darauf geachtet werden, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen, um eine Dehydrierung zu vermeiden.

Kann man vom Sport Pickel bekommen?

Ja und nein: Direkt durch Sport entstehen normalerweise keine Pickel. Schweiß kann jedoch indirekt eine Rolle spielen. Auf den ersten Blick mag das widersprüchlich klingen – tatsächlich unterstützt der austretende Schweiß die natürliche Reinigung der Poren.

Nach dem Sport sollte man den Schweiß möglichst schnell abwaschen. Trocknet er auf der Haut ein, können Poren verstopfen, Schadstoffe eingeschlossen werden und Pickel entstehen. Außerdem entzieht der Salzgehalt des Schweißes der Haut Wasser, was zu Austrocknung führen kann.

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Warum hält Sport jung?

Den Satz „Sport hält jung“ hört man oft. Doch was ist da wirklich dran? In der Tat kann man mit regelmäßigem Training den natürlichen Hautalterungsprozess verlangsamen! Studien zeigen, dass die Haut von Personen, die regelmäßig Sport treiben, "jünger" ist als die Haut von denjenigen, die gar keinen oder nur selten trainieren. Die Gewebsschäden, die Folge des natürlichen Alterungsprozesses sind, waren bei Sportler:innen deutlich geringer.

Beim Sport entsteht oxidativer Stress und die Gefäßfunktionen in der Haut werden angeregt. Doch nicht nur unsere Haut profitiert von regelmäßigen Sporteinheiten. Auch das gesamte Herzkreislaufsystem, unsere Muskeln und der Blutzuckerspiegel werden positiv durch Sport beeinflusst, sodass man sich auch mit zunehmendem Alter länger fit fühlt.

Jedoch gilt auch: Viel hilft nicht immer viel. Man sollte es nicht übertreiben und dem Körper nur so viel auftragen, wie ihm auch guttut. Jeder sollte für sich herausfinden, mit welchem Training und in welcher Häufigkeit man sich am wohlsten fühlt. Das wird auch der Körper merken und entsprechend positiv darauf reagieren.

Unsere Best-Practices für gesunde Haut durch Sport

1. Vor dem Sport abschminken: So können sich die Poren besser öffnen und der Talg abfließen. So wird die Haut bei der Selbstreinigung unterstützt.

2. Sonnenschutz auftragen: Vor allem bei Training an der frischen Luft und in der Sonne sollte der Sonnenschutz auf keinen Fall vergessen werden. So wird die Haut auch vor der Hautalterung durch Sonnenstrahlung geschützt.

3. Vor dem Sport keine schweren Haarpflegeprodukte verwenden: Sind in den Haaren große Mengen an Conditioner oder Haarspray vorhanden, können diese durch das Schwitzen aus den Haaren gespült werden. Landen sie auf der Haut, können so die Poren verstopfen.

4. Nach dem Sport sofort duschen: So wird verhindert, dass getrockneter Schweiß die Poren verstopft und die Haut austrocknet.

5. Nach dem Duschen eincremen: Durch das Schwitzen wurde viel Talg von der Haut abgetragen.Eine anschließende Pflege hilft, den natürlichen Schutzfilm der Haut zu erhalten

Gina Wintrich

Verfasst von Gina Wintrich

Gina Wintrich war Mitarbeiterin des Marketing- und Redaktionsteams von dermanostic. Sie studierte Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Medien und Kommunikation. Für das dermanostic-Hautmagazin fokussierte sie sich als Co-Autorin auf leicht verständliche medizinische Beiträge.

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