Was bedeutet "Ästhetische Dermatologie"?
Was können die Wirkstoffe Botox und Hyaluron?
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Gina Wintrich 02.10.2025
Die Dermatologie ist ein vielseitiges Fachgebiet, das sich vor allem mit Haut, Haaren und Nägeln beschäftigt. Daneben behandelt sie auch Geschlechtskrankheiten und bietet Spezialisierungen wie die pädiatrische Dermatologie für Kinder oder die Photodermatologie für lichtbedingte Hautkrankheiten. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die ästhetische Dermatologie. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, was sie umfasst und welche Behandlungen sie abdeckt.
Was unterscheidet die klassische Dermatologie und die ästhetische Dermatologie?
Die klassische Dermatologie konzentriert sich auf die medizinischen Behandlung von Hautkrankheiten aller Art und der richtigen Hautpflege. In der ästhetischen Dermatologie hingegen geht es um kosmetische Aspekte der Haut.
Die ästhetische Dermatologie befasst sich somit zum Beispiel mit:
- Narben
- Tattoos
- Muttermalen
- Falten
- Altersflecken
- Besenreiser
Oft lassen sich klassische und ästhetische Dermatologie nicht strikt trennen. So kann die Behandlung von Muttermalen oder Narben sowohl medizinische als auch kosmetische Gründe haben.
Welche Behandlungen gibt es in der ästhetischen Medizin?
Das Ziel der ästhetischen Dermatologie ist es, dass sich Patient:innen in ihrer Haut wohlfühlen und mit ihrem Erscheinungsbild glücklich sind. Für einige Patient:innen können Veränderungen ihres Hautbildes auch eine psychische Belastung darstellen – hier setzt die ästhetische Dermatologie an.
Um erneut auf die zuvor genannten Beispiele zurückzugreifen, zählen zu ästhetischen Behandlungen in der Dermatologie auch die Entfernung von Narben oder von Tattoos. In den meisten Fällen erfolgt diese Entfernung im Rahmen einer Laserbehandlung.
Ebenfalls in den Bereich der ästhetischen Dermatologie fällt die Behandlung von Rückständen einer schweren Akne. Dazu werden zum Beispiel chemische Peelings eingesetzt. Zur Behandlung der Aknenarben bedarf es in der Regel keinem operativen Eingriff. Hier werden minimalinvasive Verfahren wie Mikroneedling oder chemische Peelings eingesetzt.
Bei vielen Patient:innen steht die Reduzierung von Falten im Vordergrund. Hier gibt es verschiedene Methoden, von Unterspritzungen mit Hyaluronsäure bis zu Botox.
Was ist besser gegen Falten: Botox oder Hyaluron?
Sowohl Botox als auch Hyaluron sind bewährte Wirkstoffe, die zur kosmetischen Behandlung von Falten eingesetzt werden. Beide Wirkstoffe erzielen sehr gute Ergebnisse – wie also entscheiden, welcher Wirkstoff der bessere ist?
Es hängt davon ab, welche Art von Falten behandelt werden sollen. Botox und Hyaluron haben unterschiedliche Wirkweisen und werden daher auch unterschiedlich eingesetzt. Beginnen wir mit Botox. Botox wird in der Regel zur Reduzierung von Mimikfalten eingesetzt. Dazu zählen zum Beispiel Stirnfalten, die Zornesfalte oder Nasenfalten. Der Wirkstoff Botox (Botulinum Toxin) wirkt folgendermaßen: Er hat eine muskelentspannende Wirkung, indem die Nervenenden bestimmter Muskeln vorübergehend gelähmt werden. So werden die Muskeln, zum Beispiel die der Stirn, geschwächt und die Falten lassen nach. Wer sich für eine Behandlung mit Botox entscheidet, sollte wissen, dass sich die Gesichtsmimik durch die geschwächten Muskeln verändern kann. Die Wirkungsdauer von Botox beträgt bei den meisten Patient:innen etwa 3-6 Monate.
Hyaluron hingegen wird zur "allgemeinen Gesichtsverjüngung" eingesetzt. Es handelt sich bei Hyaluron um einen körpereigenen Stoff, der in den Zellen und auch im Bindegewebe der Haut vorkommt. Er sorgt von innen heraus für Fülle und Stabilität. Mit zunehmendem Alter lässt die körpereigene Produktion von Hyaluron nach und es kann zu Vertiefungen, also Falten auf der Haut kommen. Hyaluron-Filler können diese Stellen wieder auffüllen und der Haut dadurch mehr Volumen verleihen.
Hyaluron wird in der Regel also dort angewendet, wo ein Verlust von Spannung und Volumen zu erkennen ist. Beispiele sind die Nasolabialfalte oder Oberlippenfalten. Außerdem kann Hyaluron zum Volumenaufbau verwendet werden, zum Beispiel an den Wangen oder den Lippen. Die Wirkungsdauer von Hyaluron hält etwa 9-18 Monaten an.
Gegen tiefere Falten wird häufig auch eine Kombination der Wirkstoffe angewandt. Bevor Du Dich für eine Behandlung mit Botox oder Hyaluron entscheidest, solltest Du mit einem Facharzt oder einer Fachärztin ein Beratungsgespräch führen. Diese können Dir genau erklären, wo bei Dir welcher Wirkstoff am besten eingesetzt werden sollte, und klären über mögliche Risiken und Nebenwirkungen auf.
Wann bezahlt die Krankenkasse ästhetische Eingriffe?
Grundsätzlich gilt die Regel, dass die Krankenkasse nur dann die Kosten einer Behandlung übernimmt, wenn diese medizinisch notwendig ist. Kosmetische Behandlungen sind daher meist von den Patient:innen selbst zu bezahlen.
Auch in unserer eigenen Hautarztpraxis in Solingen (NRW) stehen Deine Haut, Haare und Nägel im Fokus. Hier kannst Du Dich in entspannter Atmosphäre beraten und behandeln lassen – von der Faltenbehandlung mit Botox oder Hyaluron über Akne- und Narbenbehandlungen bis zu Lasertherapien.
Hinweis: Dieser Beitrag enthält Werbung.
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Verfasst von Gina Wintrich
Gina Wintrich war Mitarbeiterin des Marketing- und Redaktionsteams von dermanostic. Sie studierte Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Medien und Kommunikation. Für das dermanostic-Hautmagazin fokussierte sie sich als Co-Autorin auf leicht verständliche medizinische Beiträge.
