Definition: Was ist Podophyllotoxin?
Indikation/Einsatz: Wann wird Podophyllotoxin verschrieben?
Struktur und Stoffklasse:: Zu welcher Stoffklasse gehört Podophyllotoxin?
Wirkmechanismus: Wie wirkt Podophyllotoxin?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Podophyllotoxin nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Podophyllotoxin angewendet?
Wichtige Hinweise & Gut zu wissen: Das gilt es zu beachten
Ähnliche Wirkstoffe:
Auch bekannt als: Condyline®, Condylox®, Wartec®
Stoffklasse: Zytostatikum
Definition: Was ist Podophyllotoxin?
Indikation/Einsatz: Wann wird Podophyllotoxin verschrieben?
Struktur und Stoffklasse:: Zu welcher Stoffklasse gehört Podophyllotoxin?
Wirkmechanismus: Wie wirkt Podophyllotoxin?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Podophyllotoxin nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Podophyllotoxin angewendet?
Wichtige Hinweise & Gut zu wissen: Das gilt es zu beachten
Ähnliche Wirkstoffe:
Podophyllotoxin ist ein natürlicher Pflanzenextrakt und wird in der Medizin als Spindelgift verwendet, das als Zytostatikum eingesetzt wird. Es ist bekannt für seine Anwendung bei der Behandlung bestimmter Hauterkrankungen, insbesondere bei Feigwarzen (Condylomata acuminata). Diese treten im Zusammenhang mit einer Infektion durch humane Papillomaviren (HPV) auf, die in der Regel durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Daher zählen Feigwarzen auch zu den sexuell übertragbaren Krankheiten (STD).
Podophyllotoxin ist verschreibungspflichtig und ist in Apotheken auf Rezept erhältlich.
Podophyllotoxin wird bei verschiedenen Hauterkrankungen verschrieben, darunter:
Podophyllotoxin ist ein Lignan, das aus Pflanzen der Gattung Podophyllum extrahiert und anschließend aufgereinigt wird. Es handelt sich um ein starkes Spindelgift, das als Zytostatikum eingesetzt wird.
Podophyllotoxin entfaltet seine Wirkung, indem es sich in den Zellen an ein Strukturelement (Tubulin) bindet. Dieses Strukturelement ist entscheidend für die Zellteilung, da es ein Gerüst bildet, das die Zellteilung ermöglicht. Wenn die Bildung dieses Gerüsts durch Podophyllotoxin blockiert wird, kann sich die Zelle nicht mehr richtig teilen. Speziell im Zusammenhang mit der Warzenbehandlung bedeutet das, dass die Warzenzellen aufhören zu wachsen und sich zu vermehren.
Bei äußerlicher Anwendung als Creme oder Lösung ist Podophyllotoxin in der Regel gut verträglich.
Vor allem zu Beginn der Behandlung können jedoch lokale Hautreizungen mit Rötung, Schuppung oder Juckreiz auftreten.
Eine Allergie gegen Podophyllotoxin stellt eine Kontraindikation für die Anwendung dieses Wirkstoffs dar.
Die Anwendung von Podophyllotoxin ist bei Kindern und Jugendlichen kontraindiziert. Ebenso ist die Anwendung bei Schwangeren und stillenden Müttern nicht geeignet, da die Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes oder des Fötus nicht ausreichend erforscht sind und mögliche Risiken bestehen könnten.
Podophyllotoxin ist in einer Konzentration von 0,15-0,5 % als Creme oder Lösung erhältlich und wird 2-mal täglich dünn an drei aufeinanderfolgenden Tagen auf das betroffene Hautareal aufgetragen. Falls keine Besserung eintritt, kann die 3-tägige Anwendung nach einer Pause von einigen Tagen wiederholt werden.
Da Feigwarzen ansteckend sind, sollte bis Abschluss der Therapie bestenfalls auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden. Dies minimiert das Risiko einer Übertragung auf den Partner. Falls Geschlechtsverkehr während der Behandlung unvermeidlich ist, sollten unbedingt Kondome verwendet werden, um das Risiko der Übertragung zu verringern.