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Das Geheimnis gepflegter und geschmeidiger Hände

Basics der Handpflege: Schutz, Reparatur & Feuchtigkeit.

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Lisa Henkel 21.11.2025

Zähne putzen, Gesichtsreinigung, Serum, Tagescreme, Sonnenschutz – die Aufmerksamkeit für Gesichtspflege ist meist größer als für die Hände. Handpflege wird oft vernachlässigt. Erst wenn die Hände schon spannen, jucken oder trocken sind, greifen viele im letzten Moment zur Handcreme.

Ursachen trockener Hände

Trockene Haut entsteht häufig durch eine geschwächte Hautbarriere, die vom Hydrolipidfilm gebildet wird – einer Mischung aus Fett und Feuchtigkeit. Sie schützt die Haut vor Bakterien, Schadstoffen und Austrocknung.
Die Hautbarriere kann aus verschiedenen Gründen gestört werden:

  • Umwelteinflüsse: Kalte, windige Luft im Winter enthält wenig Feuchtigkeit, während warme, trockene Heizungsluft Wasser entzieht
  • Reduzierte Talgproduktion: Bei Kälte produzieren die Talgdrüsen weniger Fett, das die Haut schützt
  • Sonneneinwirkung und Wasser: Zu viel Sonne oder Schwimmen in Chlor- oder Meerwasser kann die Haut austrocknen
  • Häufiges Waschen: Seifen, Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel entziehen der Haut Feuchtigkeit
  • Medikamenteneinnahme: Manche Medikamente trocknen die Haut zusätzlich aus: z.B Akne-Medikamente, wie Isotretinoin, Herz-Kreislauf-Medikamente wie Diuretika, Cholesterinsenker (Statine), Blutdrucksenker (z.B. Betablocker), hormonelle Verhütungsmittel und Kortison. 

Frauen haben generell feinere Haut, die eher zu Trockenheit neigt. Mit den Wechseljahren nimmt der Östrogenspiegel ab, wodurch die Haut dünner wird und Feuchtigkeit schlechter speichern kann. Im Alter bildet die Haut von Frauen und Männern weniger schützendes Fett, wodurch die Feuchtigkeit schlechter gespeichert wird. Mangelernährung, Stress und Rauchen begünstigen trockene Hände zusätzlich.

Trockene Haut entsteht häufig durch eine geschwächte Hautbarriere, die vom Hydrolipidfilm gebildet wird – einer Mischung aus Fett und Feuchtigkeit. Sie schützt die Haut vor Bakterien, Schadstoffen und Austrocknung. Die Hautbarriere kann aus verschiedenen Gründen gestört werden:

Frauen haben generell feinere Haut, die eher zu Trockenheit neigt. Mit den Wechseljahren nimmt der Östrogenspiegel ab, wodurch die Haut dünner wird und Feuchtigkeit schlechter speichern kann. Im Alter bildet die Haut von Frauen und Männern weniger schützendes Fett, wodurch die Feuchtigkeit schlechter gespeichert wird. Mangelernährung, Stress und Rauchen begünstigen trockene Hände zusätzlich.

Trockene Hände sind zwar nicht automatisch ein Handekzem können aber das Risiko für ein Handekzem erhöhen.Das Handekzem gehört zu den häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit. Besonders betroffen sind Menschen, deren Hände im Beruf stark beansprucht werden – durch körperliche Arbeit, häufigen Kontakt mit Kälte oder schädigenden Substanzen. Hauptursache ist der Kontakt mit Materialien, Chemikalien oder anderen Schadstoffen, die die Hautbarriere reizen und langfristig schädigen können.

Maßnahmen gegen trockene Haut

Unsere Hände sind im Alltag vielen Belastungen ausgesetzt: häufiges Händewaschen, Reinigungsmittel, Gartenarbeit oder trockene Heizungsluft. Diese Faktoren können die Haut austrocknen und die natürliche Schutzbarriere schwächen. Ist die Hautbarriere gestört, können Keime und Bakterien leichter eindringen, was Infektionen und Entzündungen begünstigt. Deshalb ist es besonders wichtig, die Barrierefunktion der Haut zu stärken und regelmäßig zu pflegen.

Tipps für den Alltag:

  • Schutzhandschuhe aus festen Materialien bei Reinigungsarbeiten tragen
  • Spezielle Schutzhandschuhe aus robusten Materialien bei beruflichem oder chemischem Kontakt verwenden
  • Winterschutz: Handschuhe aus hautfreundlichen Materialien wie Baumwolle; kratzige Wolle oder Polyester weniger geeignet
  • Sonnenschutz: Hände ganzjährig der Sonne aussetzen → Handcreme mit UV-Schutz oder normale Sonnencreme verwenden
  • Luftfeuchtigkeit erhöhen: Luftbefeuchter nutzen oder eine Schale Wasser auf der Heizung platzieren

So schützt Du Deine Hände

Handcremes & Pflege bei trockenen Händen

Handcremes, die speziell auf Feuchtigkeit ausgelegt sind, enthalten Fette und natürliche Feuchthaltefaktoren, die die geschädigte Hautbarriere wieder aufbauen. Bei stark trockener, rissiger Haut mit Juckreiz** oder Spannungsgefühlen** ist eine intensive Pflege notwendig. Reichhaltige Cremes enthalten nährende Wirkstoffe und rückfettende Fettalkohole.

Anwendung und Auswahl:

  • Schonendes Händewaschen: Lauwarmes Wasser verwenden, regelmäßig, aber nicht zu oft; milde, pH-neutrale Reinigung ohne Duftstoffe oder rückfettendes Handwaschöl nutzen.
  • Richtiges Trocknen: Hände vorsichtig trocken tupfen, um zusätzliche Austrocknung zu vermeiden.
  • Regelmäßig eincremen: Mehrmals täglich, besonders nach dem Händewaschen. Je trockener die Hände, desto reichhaltiger/fetter darf die Creme sein.
  • Schnell einziehende Inhaltsstoffe: Hyaluron, Panthenol oder Ceramide stärken und reparieren die Hautbarriere, ziehen leicht ein.
  • Belastende Inhaltsstoffe vermeiden: Keine Parfüme, Parabene oder andere potenziell reizende Stoffe.
  • Fetthaltige Cremes erkennen: Öle wie Kokos-, Mandelöl oder Sheabutter am Anfang der Inhaltsstoffliste machen die Creme reichhaltiger.
  • Formen: Creme, Gel, Konzentrate oder Schaum; feuchtigkeitsspendende Gesichtspflege (z. B. Hyaluronsäureserum) kann ebenfalls für die Hände genutzt werden.
  • Abendpflege: Vor dem Schlafengehen reichhaltiger auftragen; ggf. Repair-Handcreme und dünne Baumwollhandschuhe verwenden. Inhaltsstoffe wie Kokosöl, Sheabutter oder Kakaobutter eignen sich besonders für die Nacht,

Extra Tipps:

  • Schnell einziehende Cremes erkennt man an Bezeichnungen wie „Konzentrat“, „Schaum“ oder „Gel“. Inhaltsstoffe am Anfang der Liste wie Hyaluron oder Panthenol deuten auf gute Einziehfähigkeit hin.
  • Schutz für stark beanspruchte Hände: Beruflich beanspruchte Hände profitieren von speziellen Schutzcremes, auch vor dem Tragen von Gummihandschuhen.

Medizinische Hilfe bei trockener Haut

Bei ausgeprägten Entzündungen, offenen Wunden oder wiederkehrenden Hautreaktionen ist eine medizinische Behandlung notwendig. Selbst kleinste Risse der Haut bergen das Risiko, dass Bakterien in die Haut gelangen und Infektionen verursachen. 

Bei wiederkehrenden Hautekzemen sollte untersucht werden, ob Allergien (Kontaktallergien) oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis) oder Pilzinfektionen vorliegen. Mit einer konsequenten Therapie lassen sich Beschwerden lindern und zukünftigen Ekzemen vorbeugen. 

Therapieoptionen: 

  • Cremes oder Salben 
  • Vorübergehend Tabletten 
  • Lichttherapie 
  • Wichtiger Wirkstoff: entzündungshemmende Glukokortikoide (z. B. Mometasonfuroat)  

Bei wiederkehrenden Hautekzemen sollte untersucht werden, ob Allergien (Kontaktallergien) oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis) oder Pilzinfektionen vorliegen.

Bringen die ersten Behandlungsversuche keine Besserung, sollte eine Hautarztpraxis aufgesucht werden. Dort kann festgestellt werden, ob es sich nur um trockene Haut handelt oder ob möglicherweise eine andere Hauterkrankung vorliegt.

Du kannst Dich auch direkt per App an unsere Hautfachärzt:innen von dermanostic wenden. Sende einfach drei Fotos der betroffenen Hautstelle und fülle einen Fragebogen aus. Innerhalb von 24 Stunden erhältst Du eine Diagnose, Therapieempfehlung und ggf. ein Privatrezept.

Lisa Henkel

Verfasst von Lisa Henkel

Madeleine Jandek war bei dermanostic im Kommunikations- und Redaktionsteam und für den medizinischen Support mitverantwortlich. Sie studiert Humanmedizin an der Universität Ulm und beginnt jetzt die Facharztausbildung zur Dermatologin.

Unser Maskottchen Bobbele

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