Welche Allergien gibt es?
Allergien reichen von Heuschnupfen bis zu Kontaktallergien und entstehen, wenn das Immunsystem harmlose Stoffe fälschlich als gefährlich einstuft.
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Gina Wintrich 13.10.2025
Heutzutage leiden besonders in Industrieländern sehr viele Menschen an Allergien. Mehr als 23 Millionen Menschen in Deutschland sind von einer allergischen Erkrankung betroffen. [1].
Allergien entstehen, wenn das Immunsystem eigentlich harmlose Stoffe missversteht und diese abwehren möchte. Es gibt die verschiedensten Formen von Allergien. Allergien können sich ein Leben lang entwickeln. Besonders häufig sind hierbei unter anderem Allergien gegen:
- Nahrungsmittel
- Pollen und Gräser
- Medikamente
- Tierische Substanzen
- Kleidungsstücke
- Kosmetika
Welche Symptome zeigen sich bei einer Allergie?
Auf bestimmte Allergene (wie beispielsweise Tierhaar, Pollen oder Gräser) reagiert der Körper mit Erkältungssymptomen wie Niesen, tränenden Augen, Husten oder sogar mit allergischem Asthma. Bei Nahrungsmittelallergien kann es zu Verdauungsproblemen kommen. Auch können gewisse Allergene, beispielsweise Insektengifte, lebensbedrohlich werden. Besonders bei sogenannten Kontaktallergien ist die Haut betroffen. Aber auch andere Allergieformen können sich über bestimmte Hautsymptome äußern. Diese äußern sich beispielsweise in Form von juckenden, geröteten Hautstellen, welche eventuell mit Quaddeln oder Pusteln einhergehen
Wie erkenne ich, dass ich eine Allergie habe?
Festgestellt wird eine Allergie meist von einem Hautarzt oder einer Hautärztin mit abgestimmten Tests. Dabei wird der Patient oder die Patientin mit kleinen Mengen verschiedener Stoffe in Kontakt gebracht. Danach kann überprüft werden, auf welche Stoffe der Körper wie reagiert und daraufhin Schlüsse über die Allergie gezogen werden.
Bei Verdacht auf eine Allergie kannst Du Deine Symptome einfach dokumentieren und von unseren Hautärzt:innen professionell einschätzen lassen – unkompliziert von zu Hause per App.
Was kann man gegen eine Allergie tun?
Allergien lassen sich derzeit nicht sofort heilen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, Allergiker durch eine Hyposensibilisierung gezielt zu behandeln, um die Beschwerden langfristig zu reduzieren. abei werden Allergiker regelmäßig mit kleinen Mengen des Allergens in Kontakt gebracht, um die Reaktion des Körpers langfristig zu reduzieren. Für Allergiker gilt: Am besten lassen sich Beschwerden vermeiden, indem sie den Stoffen aus dem Weg gehen, auf die reagiert werden.
Es gibt als Deseinsibilisierung oder Hyposensibilisierung zwei gängige Therapiemethoden: SCIT und SLIT
- SCIT (Subcutane Immuntherapie)
Hier wird das Allergen in aufsteigender Konzentration von Arzt oder Ärztin in das Fettgewebe gespritzt. Diese Termine dürfen nur beim niedergelassenen Hautarzt oder Hautärztin erfolgen, da ausgeprägte Nebenwirkungen auftreten können. - SLIT (Sublinguale Immuntherapie)
Bei dieser Behandlung wird das Allergen in Tropfen- oder Tablettenform unter die Zunge aufgetragen. Auch hier kann die Konzentration langsam gesteigert werden. Die Behandlung erfolgt dabei täglich über mehrere Jahre hinweg.Welche Medikamente helfen bei einer Allergie?
Die Medikamente Antihistaminika und Kortikosteroide lindern die allergische Reaktion und die Symptome. Auch sind lokale Behandlungen möglich, um die Symptome zu lindern, beispielsweise ist hier die Anwendung von Nasen- oder Abwehrspray zu nennen. Um Hautsymptome wie Juckreiz zu reduzieren, ist es außerdem möglich, bestimmte Salben, wie zum Beispiel Kortisoncremes, auf die allergisch
Wieso bricht eine Allergie aus?
Allergien entstehen durch eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen. Zum einen können bestimmte Allergien vererbt werden – wer in der Familie Allergien hat, trägt ein höheres Risiko. Zum anderen spielen äußere Faktoren eine Rolle: Rauchen während der Schwangerschaft, ein absolutes Tabu, Umweltgifte oder bestimmte Ernährungsgewohnheiten können die Entstehung von Allergien begünstigen.
- RKI - Robert Koch Institut:
Mehr als 23 Millionen Allergiker in Deutschland (Stand 2022) | Abgerufen am 13.10.2025 von www.bundesgesundheitsministerium.de
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Verfasst von Gina Wintrich
Gina Wintrich war Mitarbeiterin des Marketing- und Redaktionsteams von dermanostic. Sie studierte Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Medien und Kommunikation. Für das dermanostic-Hautmagazin fokussierte sie sich als Co-Autorin auf leicht verständliche medizinische Beiträge.
