Definition: Was ist Botulinumtoxin?
Indikation/Einsatz: Wann wird Botulinumtoxin verschrieben?
Struktur und Stoffklasse:: Zu welcher Stoffklasse gehört Botulinumtoxin?
Wirkmechanismus: Wie wirkt Botulinumtoxin?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Botulinumtoxin nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Botulinumtoxin angewendet?
Wichtige Hinweise & Gut zu wissen: Das gilt es zu beachten
Ähnliche Wirkstoffe:
Auch bekannt als: Botox®, Dysline®, Azzalure®, Vistabel®
Stoffklasse: Muskelrelaxans
Definition: Was ist Botulinumtoxin?
Indikation/Einsatz: Wann wird Botulinumtoxin verschrieben?
Struktur und Stoffklasse:: Zu welcher Stoffklasse gehört Botulinumtoxin?
Wirkmechanismus: Wie wirkt Botulinumtoxin?
Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Kontraindikationen: Für wen ist Botulinumtoxin nicht geeignet?
Anwendung und Dosierung: Wie wird Botulinumtoxin angewendet?
Wichtige Hinweise & Gut zu wissen: Das gilt es zu beachten
Ähnliche Wirkstoffe:
Botulinumtoxin ist ein starkes neurotoxisches Protein, das von dem Bakterium Clostridium botulinum produziert wird. Es ist bekannt für seine Fähigkeit, die Freisetzung von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, zu blockieren, was zu einer vorübergehenden muskulären Lähmung führt. Diese Lähmung kann bei bestimmten medizinischen und kosmetischen Anwendungen nützlich sein.
Botulinumtoxin ist verschreibungspflichtig, und die Injektionen werden in der Regel von einem Arzt oder einer Ärztin durchgeführt.
Botulinumtoxin wird bei verschiedenen medizinischen und kosmetischen Indikationen verschrieben, darunter:
In der ästhetischen Medizin wird Botulinumtoxin zur Reduzierung von Mimikfalten im Gesicht verwendet, beispielsweise im Bereich zwischen den Augenbrauen (Zornesfalten), auf der Stirn und um die Augen (Krähenfüße).
Botulinumtoxine sind hochmolekulare Proteinkomplexe. Sie gehören zur Wirkstoffklasse der Muskelrelaxantien. Serologisch werden die Botulinumtoxine in die Typen A bis G unterteilt, wobei vor allem die Typen A und B für medizinische Zwecke genutzt werden.
Botulinumtoxin wirkt, indem es die Freisetzung eines Neurotransmitters namens Acetylcholin an den Nervenenden hemmt. Acetylcholin ist für die Übertragung von Nervenimpulsen an den Ort der Muskelkontraktion verantwortlich. Durch die Hemmung von Acetylcholin wird die Signalübertragung von den Nerven zu den Muskeln gestört, was zu einer vorübergehenden Lähmung oder Schwächung der Muskulatur führt.
Die auftretenden Nebenwirkungen bei einer Behandlung mit Botulinumtoxin können je nach Anwendungsgrund und der Injektionsstelle variieren. Systemische Nebenwirkungen entsprechen den Erscheinungen einer Vergiftung (Botulismus) und manifestieren sich in der Regel innerhalb der ersten Tage nach der Injektion.
Lokale Nebenwirkungen an der Injektionsstelle können Schmerzen, Parästhesien (ungewöhnliche Empfindungen wie Kribbeln oder Taubheit), Schwellungen oder Blutergüsse sein.
Die Anwendung von Botulinumtoxin ist nicht geeignet, wenn:
Die Anwendung von Botulinumtoxin erfolgt durch Injektionen in bestimmte Muskeln oder Gewebe, abhängig von der medizinischen oder ästhetischen Indikation.
In manchen Fällen kann zur Minimierung von Unannehmlichkeiten eine lokale Betäubung oder eine kühlende Creme auf die Injektionsstelle aufgetragen werden. Es kommt eine feine Nadel zum Einsatz, um Botulinumtoxin an den zuvor festgelegten Stellen zu injizieren. Die genaue Anzahl der Injektionen ist von der Indikation und den zu behandelnden Bereichen abhängig.
Die vollen Ergebnisse von Botulinumtoxin sind nicht sofort sichtbar und können einige Tage bis Wochen dauern, um sich zu zeigen. Geduld ist wichtig.
Die Wirkung von Botulinumtoxin ist zeitlich begrenzt, und regelmäßige Auffrischungsbehandlungen sind erforderlich, um die gewünschten Ergebnisse aufrechtzuerhalten.