Lifestyle

Silikone

Bekannte Komponente aus der Kosmetikwelt

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Annika Rentel 16.11.2020

Vor allem im Bereich der Haut- und Haarpflegeprodukte stolpern wir häufig über den Begriff „Silikone“. Wenn nicht direkt auf der Vorderseite gekennzeichnet, erkennt man sie an Endungen wie „-cone“ und „-xane“, wie beispielsweise in Dimethicone, Methicone, Polysiloxane oder Cylomethicone.

Was sind Silikone?

Silikone sind eine Gruppe synthetischer Polymere, die im Labor hergestellt werden und häufig aus Erdöl gewonnen werden. Sie wirken in der Kosmetik als ölige Komponente und ersetzen damit teils hochwertige pflanzliche Öle. Aber halten sie auch, was sie versprechen?

Ein Alleskönner?

Aufpolsterung von Haut und Haar, Glättung, Geschmeidigkeit und sogar Faltenfiller - alles Wirkungen, die mit Silikonen assoziiert werden. Das erste Auftragen silikonhaltiger Produkte bestätigt zunächst die Effekte. Es handelt sich hier allerdings um eine kurzfristige Wirkung, die lediglich bis zum nächsten Abwaschen hält.

Problematik von Silikonen

Das größte Problem ist ihre okklusive Wirkung. Zwar schließen Silikone durch die Abdichtung der Haut Feuchtigkeit ein, genauso lassen sie allerdings die wirkliche Pflege auch nicht mehr hindurch. Das gilt sowohl bei Haaren als auch bei der Haut. Diese Art Mantel, der sich auf die Haut legt, kann Akne und Hautunreinheiten zudem begünstigen.

Umweltverträglichkeit

Wie oben geschildert, handelt es sich um synthetische Produkte, die in der Natur nur schwer abgebaut werden können. Dass Erdöle nicht gerade umweltfreundlich sind, sollte uns allen ja mittlerweile bekannt sein. Die tonnenweise Abführung von Shampoos, Kosmetik und Pflege ins Abwasser kann also nicht von der Umwelt kompensiert werden.

Sollten wir hochwertige pflanzliche Öle, die unsere Haut stärken und antioxidativ entzündungshemmend wirken können, also durch Silikone ersetzen?

Vermutlich sprechen die oben genannten Punkte für sich. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auf Naturkosmetik zurückgreifen, denn hier sind Silikone tabu.

Selbes gilt übrigens für Mineralöle. Mehr dazu erfährst Du in einem unserer anderen Blogposts.

Annika Rentel

Verfasst von Annika Rentel