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Follikulitis: Wie Du sie erkennst und behandeln kannst

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Dr. Alice Martin 10.01.2024

Was genau ist Follikulitis?

Follikulitis bezeichnet eine Entzündung der Haarfollikel, die meist durch Bakterien, aber auch durch Pilze oder Viren verursacht wird. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein. Grundsätzlich entzünden sich die Haarfollikel bei vielen Hauterkrankungen. Diese kleinen, entzündeten Bereiche können auf der Haut als rote, juckende Pusteln oder Pickel erscheinen und die Symptome reichen von Juckreiz bis zu schmerzhaften Eiterpickeln. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung können die meisten Fälle von Follikulitis erfolgreich behandelt werden. Wenn Du Symptome bemerkst, die auf Follikulitis hinweisen, kannst Du Dich gerne von unseren Hautfärzt*innen per App behandeln lassen.

Die Ursachen der Follikulitis

Es gibt mehrere Ursachen, wodurch die Follikulitis ausgelöst wird:

  1. Bakterielle Infektionen: Häufig ist das Bakterium Staphylococcus aureus verantwortlich.
  2. Reibung oder Druck: Auch durch enge Kleidung, Rasur oder bestimmte Hautpflegeprodukte kann die Follikulitis verursacht werden.
  3. Pilzinfektionen: Ebenso kann der Hefepilz Malassezia die Follikulitis verursachen.
  4. Viren: In seltenen Fällen können auch Viren die Haut reizen und eine Follikulitis begünstigen.

Beschwerden und betroffene Gruppen

Die Typischen Symptome einer Follikulitis sind Juckreiz, als auch rote, entzündete Pusteln oder Pickel. Auch Schmerzen oder Brennen im betroffenen Bereich sind mögliche Beschwerden, die auftreten können. Grundsätzlich können alle Altersgruppen und Geschlechter betroffen sein. Meist von einer Follikulitis betroffen sind Personen, die häufig rasieren, anfällig für Hautinfektionen sind oder bestimmte Hauterkrankungen haben.

Wie wird Follikulitis behandelt?

Die Behandlung der Follikulitis ist abhängig von der Ursache und Schwere. Typische Behandlungsmethoden sind:

  1. Lokale Behandlungen: Durch desinfizierende Lösungen oder spezielle Waschmittel können die betroffenen Bereiche sauber gehalten werden.
  2. Antibiotische Cremes oder Salben: Antibiotische Mittel können bei einer bakteriell ausgelösten Follikulitis helfen.
  3. Antimykotische Behandlungen: Bei einer Pilzinfektion können Anti-Pilz Mittel verschrieben werden.
  4. Vermeidung von Reizstoffen/Enger Kleidung: Durch das Tragen lockerer Kleidung und das Vermeiden von Reibung kann der Heilungsprozess für die betroffene Stelle unterstützt werden.
  5. Systemische Therapie: In schweren Fällen können (je nach Ursache) orale Antibiotika oder Antimykotika erforderlich sein.

Es ist wichtig, bei anhaltenden, schlimmer werdenden oder schweren Symptomen Hautärzt*innen aufzusuchen für eine medizinische Behandlung. Von Experimenten mit Hausmitteln sollte abgesehen werden, da dies schnell zu einer Verschlechterung der Haut führen kann. Eine genaue Diagnose und richtige Therapie sind entscheidend für die Behandlung.

Dr. Alice Martin

Verfasst von Dr. Alice Martin

Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic. Sie ist leidenschaftliche Vermittlerin für dermatologische Themen und deshalb bei dermanostic für die Patientenkommunikation zuständig.