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Parabene unter der Lupe: Warum ihr Ruf so umstritten ist

Chemische Konservierungsmittel schützen Produkte – doch ihre Wirkung auf Haut und Gesundheit sorgt für Diskussionen.

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Annika Rentel 13.11.2025

Im Zusammenhang mit Kosmetik- und Pflegeprodukten stößt man auch auf den Begriff Parabene – häufig im negativen Kontext. Doch woher haben sie ihren schlechten Ruf? Parabene sind chemische Konservierungsmittel, die verhindern sollen, dass Cremes, Lotionen oder Shampoos verderben, doch genau diese Eigenschaft macht viele skeptisch.

Was sind Parabene?

Parabene sind Konservierungsstoffe, die aufgrund ihrer antibakteriellen Eigenschaften vielen Kosmetikprodukten eine längere Haltbarkeit verleihen. Zu den bekanntesten zählen Methylparaben, Ethylparaben und Butylparaben. Durch ihre einheitliche Endung auf „-paraben“ sind sie für Verbraucher:innen leicht erkennbar.

Warum sie problematisch sein können

Parabene können über die Haut in den Körper gelangen und dort hormonähnlich wirken. Besonders die Ähnlichkeit zum weiblichen Sexualhormon Östrogen kann den Hormonhaushalt beeinflussen – nachgewiesen bisher bei Tierversuchen, Langzeitstudien am Menschen stehen noch aus.

Darüber hinaus stehen Parabene im Verdacht, Allergien auszulösen oder krebserregend zu sein. So zeigte eine Untersuchung, dass bei 2.548 Teilnehmern Parabene im Körper nachweisbar waren. Ein Zusammenhang zwischen Parabenen und Brustkrebs wird diskutiert, konnte aber bisher nicht eindeutig bestätigt werden.

Warum gibt es immer noch Produkte mit Parabenen?

Wie bereits erwähnt, sind viele der negativen Wirkungen von Parabenen bislang nur diskutiert, nicht bewiesen. Die nachgewiesene antimikrobielle und fungizide Wirkung macht sie für die Industrie nach wie vor zu einer bewährten Option zur Konservierung.

Gleichzeitig regelt die EU-Kommission die Verwendung streng: Nur geringe Mengen sind erlaubt, manche Parabene sind sogar komplett verboten. Eine kleine Übersicht:

  • Methylparaben, Ethylparaben: bis zu 0,4 %
  • Propylparaben, Butylparaben: bis zu 0,14 %
  • Isopropylparaben, Isobutylparaben: verboten
  • Phenylparaben, Benzylparaben: verboten

Für Kosmetika, die speziell für Kinder entwickelt wurden, gilt ein komplettes Verbot von Parabenen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte bei Kosmetik und Pflegeprodukten auf Parabene verzichten. Einige Marken bieten bereits clevere Verpackungen und alternative Formulierungen an, die ebenfalls eine längere Haltbarkeit gewährleisten – und damit eine gute Alternative zu den klassischen Konservierungsstoffen darstellen.

Annika Rentel

Verfasst von Annika Rentel

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