Was genau ist Hornhaut eigentlich?
Alina Byerson 26.10.2020
Die Mehrheit der Menschen ist mit dem Begriff “Hornhaut” vertraut und setzen ihn mit der etwas festeren Haut an den Fußsohlen in Verbindung. Aber was genau ist Hornhaut, woher kommt sie und wie genau lässt sich die Haut pflegen? All das erfährst Du in dem folgenden Blogeintrag.
Anatomisch ist die gesamte Haut in verschiedene Schichten eingeteilt. Ganz außen befindet sich das “stratum corneum” - die Hornhaut. Besonders bewusst nehmen wir die Hornhaut primär an den Füßen wahr. Allerdings kann sie auch an den Händen und anderen Körperstellen vermehrt entstehen. Grundsätzlich bildet sich die Hornhaut, um vor Feuchtigkeitsverlust und äußeren Einwirkungen zu schützen, sie ist daher normal und nicht weiter schlimm. Falls jedoch über einen längeren Zeitraum Druck auf bestimmte Hautstellen ausgewirkt wird, kann das zu einer dickeren Hornschicht führen. Dabei schützt der Körper sich vor dem Druck durch Bildung der Hornhaut selbst.
Diese kann in erster Linie optisch stören, aber auch zu Schmerzen führen. So können bei einer dicken Hornhautschicht kleine Risse oder sogar Hühneraugen entstehen.
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Faktoren, die eine ausgeprägte Neigung zur Hornhautbildung fördern, sind u.a. genetische Faktoren, bestimmte Krankheiten (wie beispielsweise Diabetes oder das Alter) aber auch das Tragen von zu engem Schuhwerk und dauerhafte mechanische Belastung. Druck und Reibung mit Aktivierung vermehrter Hornhautbildung können im Rahmen bestimmter Berufe, als auch durch falsches Schuhwerk oder Fußfehlstellungen ausgelöst werden.
Hier empfiehlt sich eine gute Hautpflege. Regelmäßiges Eincremen mit Urea-haltigen Cremes führen zu einer milden Reduzierung der Hornhaut. Wichtig ist auch, dass das Schuhwerk nicht zu eng ist und die Füße nicht zu stark belastet werden. Peelings und eine angepasste mechanische Reibung reduzieren ebenso die Hornhautbildung und können gleichzeitig schon bestehende Hautschüppchen abschaben. Wichtig sind im Rahmen der täglichen Pflege eine ausgeprägte Massage der Fußsohlen.
Es gibt diverse Möglichkeiten um eine übermäßige Hornhaut zu behandeln. Wir empfehlen ein Bad in lauwarmen Wasser. Dadurch weicht sich die obere Hautschicht auf.
Danach können Peelings oder Bimssteine helfen, die weiche Hornhaut schonend zu entfernen. Das anschließende Auftragen einer Creme gibt der Pflege den letzten Schliff. Besonders Harnstoff-haltige Salben können trockenen Hautstellen Feuchtigkeit spenden. Ab einer Konzentration von 10% hat dieser Wirkstoff zusätzlich eine keratolytische Wirkung, was bedeutet, dass er abgestorbene Hautschüppchen entfernt. Außerdem gibt es spezielle Strümpfe mit Salizylsäure, welche die Hornhaut auflösen können. Da diese Säure allerdings auch grundsätzlich die Haut angreift, ist es empfehlenswert, ihre Verwendung vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abzusprechen.
Verfasst von Alina Byerson
Alina Byerson arbeitete bei dermanostic für die Verfassung Ihrer Bachelorarbeit im Bereich Marketing. Sie half dabei, verschiedene Strategien und Analysen im Bereich Marketing zu entwickeln.