Dr. med. Alice Martin bei Stern TV

Wir freuen uns sehr und sind unglaublich stolz darauf, dass unsere Mitgründerin Dr. med. Alice Martin als Expertin bei Stern TV zu Gast war. Im Rahmen des angeregten Austausches zwischen Herrn Dr. Thomas Koppmann von Stiftung Warentest, dem Moderator Herrn Steffen Hallaschka und unserer Frau Dr. Martin wurden die Qualität und Wirkung von Gesichtscremes unterschiedlicher Preisklassen besprochen und untersucht.

Mit Bezug auf Dr. Martins Auftritt bei Stern TV möchten wir den Begrifflichkeiten Naturkosmetik und Galenik (Oberbegriff für Salben, Cremes etc.) nochmals genauer auf den Grund gehen.

Der Begriff Naturkosmetik

Dieser ist gesetzlich nicht geschützt und vermittelt dem Verbraucher den Eindruck, dass die jeweiligen Präparate sich aus rein pflanzlichen und natürlichen Inhaltsstoffen zusammensetzen. Durch diese Bezeichnung stellt sich einem als Verbraucher die Frage, wie solche Präparate bzw. Externa prinzipiell aufgebaut sind. Bereits im Jahr 1997 wurden jegliche Informationen über Inhaltsstoffe von der Europäischen Union vereinheitlicht. Diese sind auch für Sie über die internationale Nomenklatur für natürliche Inhaltsstoffe (inci) abrufbar. So können Sie sich selbstständig dazu informieren.

Das Phasendreieck

Um die zuvor gestellte Frage zu beantworten, nämlich wie eine Creme überhaupt entsteht, untersuchen wir im Folgenden die Zusammenstellung, die durch das Mischen von Fett sowie Wasser, oder Wasser und einem Feststoff entstehen. Hier siehst Du das sogenannte Phasendreieck, das die unterschiedlichen Mischvarianten aufzeigt.

In der Regel lassen sich diese Stoffe jedoch nicht miteinander vermischen - ein klassisches Beispiel aus der Küche sind Öl und Balsamico. Es entstehen zwei Phasen, die sich nicht miteinander verbinden. Damit aus diesen Substanzen eine Emulsion bzw. Verbindung entstehen kann, werden sogenannte Emulgatoren eingesetzt.
Dasselbe gilt für kosmetische Produkte: Damit sich die beiden Bestandteile Wasser und Fett lösen, werden Emulgatoren hinzugesetzt, die entweder natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein können und für die Verbindung der beiden Stoffe sorgen.

Haltbarkeit von Cremes

Für eine längere Haltbarkeit bzw. Verwendungsdauer einer Creme, sind Konservierungsstoffe notwendig, die antibakteriell und fungizid, d.h. gegen Pilze wirken und dadurch die Haltbarkeit verlängern. Es wird dabei zwischen natürlichen und synthetischen Konservierungsstoffen differenziert.

Ein hoher Wasseranteil ist kennzeichnend für eine Lotion, ein hoher Fettanteil deutet auf eine Salbe hin. Bitte beachte, dass hydrophile, also wasserhaltige Präparate anfälliger für eine bakterielle Infektion sind und deswegen besser konserviert werden sollten.

Creme zum selber mischen
Wenn Du selbst einmal eine Creme anmischen möchtest, haben wir hier ein schnelles Rezept für Dich:

1. Bringe 250 ml Wasser zum Kochen.
2. Schmelze Konsistenzgeber, wie z.B. Sheabutter oder Carnaubawachs, im siedenden Wasserbad.
3. Füge der geschmolzenen Substanz nun den Emulgator (in der Apotheke erhältlich) hinzu und rühre das Öl langsam unter.
4. Sollte die Mischung bereits flüssig sein, nimm das Wasserbad vom Herd und lass es auf 40 Grad Celsius abkühlen. Es ist ratsam, ein Küchenthermometer zur Temperaturbestimmung heranzuziehen.
5. Füll Deine abgekühlte Creme in ein desinfiziertes und wieder verschließbares Gefäß. Fertig!

Hautunreinheiten

Falls im Rahmen der täglichen Anwendung stetig Hautunreinheiten auftreten, sollten auch Allergien als mögliche Ursache infrage kommen. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass gewisse Inhaltsstoffe die eigene Haut reizen und Hautunreinheiten verursachen. Ein weiteres Stichwort ist die “periorale Dermatitis”, die ein Hautarzt diagnostizieren kann.
In diesem Fall kannst Du Dich gerne an unser fachärztliches Team von dermanostic wenden. Mit dermanostic erhältst Du innerhalb von 24 Stunden eine Therapieempfehlung sowie ein Rezept, falls notwendig, zugeschickt.

Dr. med. Alice Martin bei Stern TV