Alles, was Du über Hornhaut wissen solltest
Erfahre, warum Hornhaut entsteht, wann sie harmlos ist – und wie Du sie richtig pflegst.
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Alina Byerson 14.10.2025
Hornhaut an den Füßen ist weit verbreitet – fast jeder kennt sie. Sie entsteht, wenn unsere Haut Druck oder Reibung ausgesetzt wird. Obwohl sie oft lästig erscheint, erfüllt sie zunächst eine wichtige Schutzfunktion: Sie schützt die darunterliegenden Hautschichten vor Verletzungen und Reizungen.
Wo befindet sich Hornhaut?
Anatomisch ist die Haut in verschiedene Schichten eingeteilt. Ganz außen liegt die Hornschicht, im medizinischen „Stratum corneum“ genannt. Hornhaut bildet sich vor allem an den Füßen, an Stellen, die besonders stark belastet werden. Typische Bereiche sind die Fußsohlen, insbesondere Fersen, Ballen und die Bereiche unter den Zehen, denn beim Gehen und Stehen lastet hier der größte Druck.
Auch die Seiten und Spitzen der Zehen sind häufig betroffen, vor allem, wenn Schuhe zu eng sitzen, reiben oder eine leichte Fußfehlstellung besteht. An den Fersenrändern entsteht Hornhaut ebenfalls oft, da diese Stellen besonders beansprucht werden. Weniger häufig, aber möglich, ist Hornhaut an den Händen, etwa bei Sportlern oder Menschen, die viel körperliche Arbeit verrichten und dabei dauerhaft Druck oder Reibung auf die Haut ausüben.
Grundsätzlich dient Hornhaut dazu, die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und äußeren Einflüssen zu schützen. Meist ist Hornhaut harmlos. Wird sie jedoch sehr dick, kann sie Schmerzen verursachen, besonders beim Gehen oder Stehen auf harten Böden. Außerdem begünstigt eine verhärtete Hornschicht Druckstellen oder Blasen, da die darunterliegende Haut stärker gereizt wird. Kleine Risse in der Hornhaut können zudem als Eintrittspforte für Infektionen dienen, was besonders bei Menschen mit Diabetes oder geschwächter Abwehr problematisch sein kann.
Faktoren, die eine ausgeprägte Neigung zur Hornhautbildung fördern, sind unter anderem genetische Veranlagung, das Alter oder bestimmte Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes.
Hornhaut pflegen und vorbeugen
- Regelmäßige Fußbäder: Weiche die Füße ein paar Minuten in warmem Wasser ein. Das macht die Haut weicher und erleichtert das Entfernen abgestorbener Haut durch Peeling
- Vorsichtiges Entfernen: Nutze Bimsstein oder eine Hornhautfeile. Wichtig: Nicht zu aggressiv vorgehen, um Verletzungen zu vermeiden
- Feuchtigkeitspflege: Cremes mit Urea, Glycerin oder Panthenol halten die Haut geschmeidig und beugen Rissen vor
- Geeignetes Schuhwerk: Achte auf ausreichend Platz, gepolsterte Sohlen und atmungsaktive Materialien
- Druckpunkte entlasten: Einlagen, Gelkissen oder orthopädische Polster können besonders belastete Stellen entlasten
- Regelmäßige Kontrolle: Besonders bei Risikopatienten, wie Diabetikern, sollte Hornhaut regelmäßig begutachtet werden
Wann der Arztbesuch notwendig ist
Manchmal reicht die Selbstpflege nicht aus. Dann ist ärztlicher Rat gefragt:
- Wenn die Hornhaut sehr dick oder schmerzhaft ist
- Wenn sich Risse, Blasen oder Entzündungen bilden
- Bei Diabetes, Durchblutungsstörungen oder eingeschränkter Sensibilität in den Füßen
Podologinnen entfernen Hornhaut fachgerecht, und orthopädische Fachärztinnen können beurteilen, ob Einlagen oder andere Maßnahmen Deine Füße zusätzlich entlasten.
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Verfasst von Alina Byerson
Alina Byerson arbeitete bei dermanostic für die Verfassung Ihrer Bachelorarbeit im Bereich Marketing. Sie half dabei, verschiedene Strategien und Analysen im Bereich Marketing zu entwickeln.
